Korfu Stadt, Reise nach Sizilien, Etna und Gole Alcantara

Vergangenen Freitag haben wir den Campingplatz in Paleokastritsa verlassen auf dem wir tatsächlich eine ganze Woche – und damit am längsten seit wir im April von Zuhause weggefahren sind – waren. Als Nachtrag gibt es noch ein paar Bilder die wir bei unserem letzten Tauchgang im Hole of Ha (einer Höhle in die unterirdisch hineingetaucht wird) gemacht haben. Leider konnte unser Instruktor Dimistris am letzten Tag nicht mit uns tauchen, weil er am nächsten Tag nach Athen fliegen musste.

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Letzter Tauchgang in Paleokastritsa – Hole of Ha

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Stalagtiten im Hole of Ha

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Takis (Tauchlehrer), Sven (macht die Ausbildung zum Divemaster), Stefan, Nadja und Christoph

Bevor wir die griechische Insel mit der Fähre Richtung Italien verlassen haben durfte ein Besuch auf der Inselhauptstadt Korfu natürlich nicht fehlen. Eine wirklich nette Stadt aber schon nach den ersten Kilometern von unserem Parkplatz in Hafennähe in die Altstadt wurde uns recht warm, wer geht schon in der Mittagshitze eine Stadt besuchen!? In den engen und schattigen Gassen war es aber wieder etwas kühler was die Stadtbesichtigung etwas erträglicher gemacht hat. Nachdem wir die Innenstadt durchquert hatten waren wir auf der Suche nach einem netten Strand um dort entspannt den Nachmittag genießen zu können. Leider wurden wir aber erst nach einem weiteren langen Marsch an der Promenade fündig und der „Strand“ war eher eine kleine steinige Einstiegsstelle ins Meer als ein langgezogener Sandstrand wie wir es uns vorgestellt haben. Nichts desto trotz haben wir uns sehr über die willkommene Erfrischung gefreut und am Rückweg zum Elton haben wir auch festgestellt, dass es in der Nähe der Altstadt tatsächlich keine schönen Strände gibt. Wieder am Hafen angekommen haben wir das Gelände näher erkundet um herauszufinden von wo unsere Fähre überhaupt ablegt und wo man sich einchecken kann. Nach einem langen Erkundungsspaziergang hat sich dann herausgestellt, dass wir erst wieder Richtung Altstadt gehen müssen um einzuchecken, das konnten wir dann aber wenigstens gleich mit einem Besuch in einer Taverne für ein gemütliches Abendessen kombinieren. Bis auf Porec mit der Familie Weil war das eigentlich unser erster Restaurantbesuch zu zweit, bisher haben wir immer selbst gekocht oder Brote geschmiert, irgendwo muss man ja sparen 🙂

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Neue Festung

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Alte Festung

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Der „Strand“ von Korfu

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Innenstadt

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Kirchturm

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Die Mäuseinsel die wir aber nicht besucht haben

Nach dem leckeren Essen (es gab Tzatziki als Vorspeise, Nadja hatte Gyros und ich hab mir Souvlaki gegönnt) und einem weiteren kilometerlangen Fußmarsch sind wir zur Fähre gefahren und haben im Hafengelände ein weiteres Kuvert aus der Überraschungskiste meiner lieben Schwestern aufgemacht, was drin war wird aber erst in etwa einer Woche Preis gegeben. Die Fähre war etwas verspätet und die Überfahrt nach Bari hat etwa 12 Stunden gedauert. Auch das Geld für eine Kabine haben wir uns gespart und stattdessen in sehr fragwürdigen Posen auf einer Kombination aus fester Bank und verschiebbaren Sesseln genächtigt. Mehr oder weniger erholt sind wir dann gestern um etwa 08:30 Uhr in Italien angekommen und haben uns sofort weiter auf den Weg nach Sizilien gemacht. Eigentlich wollten wir vor einer neuerlichen Fährüberfahrt auf die italienische Insel irgendwo einen Zwischenstopp auf einem Campingplatz einlegen aber wir sind gut vorangekommen und so haben wir doch noch am selben Tag eine Fähre genommen und uns dann auf dem einzigen Campingplatz am Vulkan Etna (oder Ätna auf Deutsch) niedergelassen auf dem es zu unserer Überraschung sogar einen Pool gegeben hat.

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Warten im Hafen auf unsere Fähre

Wär hätte es geglaubt, tatsächlich schläft es sich auf dem aktivsten Vulkan Europas erstaunlich ruhig 😉 schnell ein Müsli eingeworfen, das Geschirr abgewaschen und schon waren wir am Weg weiter hinauf zum Etna. Oben angekommen haben wir uns auf dem großen Parkplatz eingeparkt auf dem eigentlich Parkgebühr zu bezahlen gewesen wäre aber das ist vor lauter schauen irgendwie an uns vorübergegangen. Mit den Laufschuhen bekleidet haben wir dann die nähesten Nebenkrater des Etna besucht, wirklich ein sehr sehenswertes Naturschauspiel das einem dort geboten wird. Außerdem würde sich eine Fahrt mit dem Bike sicherlich lohnen wie die vielen Motorradfahrer bewiesen haben.

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Elton am Etna

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Etwas windig hier auf knapp 2.000 m

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Stefan in einem der Nebenkrater (etwas beängstigend war das schon)

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Nebenkrater von etwas weiter oben

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Das obligatorische Etna-Selfie darf natürlich auch nicht fehlen

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Ein von der Lava verschlungenes Haus gab’s auch zu bestaunen

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Ansonsten relativ trostlos rundherum

Nach nicht ganz zweistündiger Wanderung waren wir wieder beim Elton der schon eine Verwarnung wegen des fehlenden Parktickets unterm „Arm“ hatte. Nachträglich kauft man aber auch kein Parkticket mehr und so haben wir uns Richtung Gola Alcantara aufgemacht, eine Schlucht (=Gola) des Alcantara Flusses. Dort gibt es auch einen botanischen Garten und einen Aufzug zur Schlucht aber wir haben zuvor im Internet gelesen, dass man sich die 15€ pro Person dafür sparen kann und stattdessen etwa 100 Meter vom Parkplatz entfernt die öffentliche Treppe für stolze 1,50€ nehmen kann. Unten angekommen staunt man erstmal nicht schlecht wie sich ein kleines Flüsschen durch die wunderschönen Felsformationen windet. Man kann Knöchel- bis Hüfttief etwas mehr als 50 Meter die eiskalte Schlucht im Wasser nach oben gehen und beim Schluchtausgang am Flussrand gemütlich sitzen und die Natur genießen.

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Um den restlichen Nachmittag (es war etwa 16:00 Uhr) zu nutzen haben wir beschlossen weiter Richtung Westen der Insel zu fahren. Leider war es doch weiter als gedacht bzw. haben uns ein kleiner Stau und die italienischen Mautstellen etwas aufgehalten. Kurz nach der Inselhauptstadt Palermo war bei dem ersten Campingplatz kein freier Stellplatz mehr verfügbar und wir sind ein paar Kilometer weiter um 20:53 Uhr kurz vor Schrankenschluss noch auf einem anderen Campingplatz angekommen.

Morgen werden wir uns zuerst unserem Elton widmen der ein kleines Wehwehchen hat – das Lenkrad wackelt nämlich neuerdings bei einer Geschwindigkeit von 50 bis 60 km/h etwas hin und her und er zieht stark nach links – danach sehen wir uns die Mafiosi-Hauptstadt etwas an bevor wir noch etwas weiter fahren um die schönsten Strände der Insel unter die Lupe zu nehmen.

Eine Antwort auf „Korfu Stadt, Reise nach Sizilien, Etna und Gole Alcantara“

  1. Hi ihr Abenteurer! Echt super und vor allem mutig einen Tauchkurs zu machen. Ich wäre beim ersten Fisch der in keine Dose hineinpasst schon in Panik ausgebrochen, geschweige denn erst wenn mir jemand die Brille wegnimmt. GRATULATION den beiden Open Water Diver’s und lässt es euch gut gehen bei den Mafiosis. 🙂 Andi

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