Gibraltar

Gestern haben wir die britische Kronkolonie Gibraltar besucht. Von Malaga etwa zwei Elton’sche Fahrstunden entfernt liegt diese sehr sehenswerte Halbinsel. Da es dort nur sehr wenig Platz gibt haben wir auf einem spanischen Parkplatz geparkt unsere Räder ausgepackt und sind damit über die Grenze gefahren. Obwohl wir schon so lange unterwegs sind war das unser erster Grenzübertritt aus eigener Kraft. Und gleich danach gab’s auch schon die zweite Premiere, wer radelt denn schon mal gemütlich über eine Flugzeuglandebahn!? In Gibraltar liegt der Flughafen nämlich direkt nach der Grenze und muss ebenso passiert werden. Wenn mal ein Flugzeug startet oder landet wird einfach die Grenze und die gesamte Straße gesperrt und anschließend wieder geöffnet. Wir haben sogar einen Privatjet starten gesehen als wir wieder zurück beim Elton waren.

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Start- und Landebahn von Gibraltar

Von hier aus sieht man auch schon den „Upper Rock“ auf dem sich viele kleine Affen bestaunen lassen. Diese Tiere eignen sich gut als Fotomotiv und sind überhaupt nicht scheu aber man muss trotzdem achtsam bleiben, einem Touristen ist gleich einer auf den Kopf gesprungen, weil er irgendetwas in der Hand hatte das der Affe haben wollte. Auf der östlichen Seite fällt der Upper Rock sehr steil ab, dort gibt es nur zwei kleine Dörfer, die Stadt und der Hafen befindet sich auf der westlichen Seite.

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Upper Rock

Unsere Räder haben wir nach einer etwa zehnminütigen Fahrt direkt bei der Seilbahn die auf den Berg führt abgestellt mit der wir dann auch nach oben gefahren sind. Zuerst haben wir überlegt ob es nicht besser wäre den Berg zu Fuß zu erklimmen oder mit den Rädern nach oben zu fahren aber als wir dann oben waren und dort noch viel herumgegangen sind waren wir froh, dass wir noch Energie hatten.

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Aussicht von der Bergstation der Seilbahn

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Nadja mit Äffchen

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Stefan mit Äffchen

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Upper Rock von der Bergstation

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Noch mehr Äffchen beim Lausen

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Babyäffchen gab’s natürlich auch

Als wir dann genug Affen gesehen haben wollten wir zuerst zur „O ‚ Harra’s Battery“, einem ehemaligen Geschützturm auf dem Upper Rock, leider war aber keine Besichtigung mehr möglich. Stattdessen haben wir die auf unserem Plan sehr simpel eingezeichnete Mediterrane Stiege auf der Ostseite des Berges nach unten genommen. Leider war es alles andere als einfach dort entlang zu gehen, Großteils war der Weg nur etwa 50 cm breit, nicht gesichert und daneben ging es steil bergab. Immerhin haben wir uns dafür entschieden den Berg nach unten zu gehen und nicht, wie ein paar andere arme Touristen, nach oben. Dafür konnten wir einen Blick auf den Leuchtturm von Gibraltar werfen der sich ganz im Süden der Halbinsel befindet.

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Der einfachere Teil der Mediterranen Stiege

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Leuchtturm von Gibraltar, im Hintergrund kann man das etwa 14 km entfernte Afrika sehen

Am südlichen Ende des Berges angekommen sind wir wieder zurück Richtung Norden und auch ein bisschen bergauf gegangen um den Rest zu erkunden. Von dort aus hat man eine gute Aussicht auf die zuvor passierte Landebahn des Flughafens.

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Seilbahn

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Aussicht vom Berg Richtung Norden auf die Landebahn und Spanien

Als wir genug vom Berg hatten sind wir nach unten in die ebenfalls sehr sehenswerte Stadt gegangen und haben uns zur Belohnung eine Pizza geteilt bevor wir uns wieder zu den Rädern und damit zurück über die Grenze nach Spanien zum Elton gemacht haben. Vom Parkplatz aus ging es dann noch etwa zwei Stunden bis Sevilla wo wir die Nacht verbracht haben. Auf der Fahrt gab es noch ein kleines Highlight, unser braver Elton hat die 111.111 Kilometer geschafft! Juhuu!!! 😉

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Elton wir sind stolz auf dich

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