Edinburgh

Da wir gestern schon zu Mittag in Edinburgh auf dem relativ teuren Campingplatz angekommen sind haben wir noch einen kleinen Radausflug unternommen um die nähere Umgebung zu erkunden. Im „Firth of Forth“ liegt die Gezeiteninsel Cramond Island die, abhängig von Ebbe und Flut, über einen Steg begehbar ist. Der „Firth of Forth“ ist die Mündung des Flusses Forth in die Nordsee, „Firth“ bedeutet „Fjord“.

DSC05246

Cramond Island im Firth of Forth

An einem weiterführenden Radweg haben wir einen hübschen Wasserfall entdeckt und zum ersten Mal die Smartphone-App für den Selbstauslöser ausprobiert. Da wir die Kamera auf einer Mauerruine abgestellt haben hat man einfach nicht gesehen was man fotografiert, mit der App hat es dann wunderbar funktioniert.

DSC05283

Selbstportrait am Radweg

Nach diesem hübschen Kurzausflug haben wir es uns wieder am Campingplatz gemütlich gemacht und wieder mal die Wäsche gewaschen. Nach zwei Mal 15 Minuten trocknen sind uns die Pfunde ausgegangen und wir haben die gesamte Wäsche irgendwo im Elton aufgehängt. War recht knapp und die Socken haben auf dem für alle sichtbaren Armaturenbrett Platz gefunden aber zumindest ist heute fast alles trocken geworden.

Nach einer knapp 30 Minuten Radtour ins Stadtzentrum – hier gibt es wenigstens halbwegs brauchbare Radwege im Gegensatz zu dem was wir bisher in Großbritannien gesehen haben – und nachdem wir unsere Räder ordnungsgemäß angebunden haben war schon der erste Dudelsackspieler zu hören, die stehen hier nahezu an jeder Ecke und spielen tolle Stücke, teilweise sogar in Begleitung einer E-Gitarre und/oder Schlagzeug. Auch auf dem Weg zu der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit von Edinburgh, der Burg von Edinburgh, haben wir einen Piper getroffen.

DSC05314

Piper

DSC05320

Edinburgh Castle

Das erste Foto ist am Vorplatz zur Burg, dem Esplanade, entstanden, dort findet auch jährlich im August das berühmte Royal Edinburgh Tattoo statt bei dem unter anderem ausreichend Dudelsackklänge zu hören sind. Das Royal Edinburgh Tattoo ist außerdem das größte Musikfestival des Landes, allgemein ist Edinburgh die Festivalhauptstadt von Europa.

In der Burg gab es sehr viel zu erkunden! Wir haben uns gleich zu Beginn einer halbstündigen Führung angeschlossen bevor wir uns die Details anschließend selbst angesehen haben.

DSC05354

Die Menschenmassen vor der „Ein-Uhr-Kanone“ kurz bevor diese abgefeuert wurde. Das passiert, außer sonntags, täglich und diente früher vor allem für die Seeleute zur genauen Einstellung der Uhren. Es gab zwar auch einen „Zeitball“ der zur gleichen Zeit herunter fiel, der war nicht bei jedem Wetter sichtbar und so hat man zusätzlich diese Kanonen eingeführt. Heute braucht das natürlich keiner mehr aber es ist mittlerweile eine eigene Touristenattraktion geworden.

DSC05357

Der Altar in der Margareten-Kapelle, dem ältesten Gebäude von ganz Edinburgh. Laut Guide darf hier mittlerweile jeder heiraten, es passen aber maximal 25 Personen in die winzige Kapelle.

DSC05363

Die „Mons Meg“, eine riesige Kanone die früher im Belagerungskrieg eingesetzt wurde. Die Kugeln wiegen 150 Pfund und fliegen maximal zwei Meilen weit. Allerdings konnte pro Stunde nur etwa ein Schuss abgefeuert werden weil das Nachladen so lange dauert, kein Wunder bei den notwendigen 50kg Schwarzpulver.

Außerdem liegen die originalen schottischen Kronjuwelen hier auf dieser niemals von einem Feind eingenommenen Burg, auch ein Gefängnis und einige Museen kann man hier besichtigen.

DSC05370

Ausblick auf den Arhur’s Seat, einem nahegelegenen Berg. Die Kanone im Vordergrund ist übrigens nicht Original oder nachgebaut, Queen Victoria hat mal gemeint es sollte Kanonen geben und diese, von einem Schiff, waren am schnellsten greifbar 😉

Nach der Burg und dem wundervollen Ausblick über die Stadt sind wir die „Royal Mile“ hinunter zum Holyrood Palace gegangen wo die Queen residiert wenn sie mal in der Stadt ist.

DSC05440

Holyrood Palace

Im Anschluss sind wir noch am Scott Monument vorbei in den neueren Teil der Stadt gegangen.

DSC05449

Scott Monument

DSC05456

Edinburgh Castle von etwas weiter Weg

Nach dem Stadtrundgang sind wir noch zur Royal Yacht Britannia gefahren die wir aber nicht besichtigt haben, in letzter Zeit gab es für uns ja schon genügend Schiffchen 😉

DSC05463

Royal Yacht Britannia im Hafen von Edinburgh

Nach einem kurzen Einkauf und einer erneut relativ anstrengenden Fahrt von 30 Minuten sind wir dann wieder auf unserem Campingplatz angekommen. Die Räder sind bereits verstaut und das Geschirr abgewaschen, wir wissen aber noch nicht so genau wo es morgen hingehen soll. Die schottischen Highlands stehen als nächster großer Programmpunkt am Plan aber wohin zuerst oder ob wir vielleicht doch noch ein bisschen Edinburgh erkunden steht noch in den Sternen.

Chillen in Glasgow

Nach der langen Fahrt und der wirklich schiefen Nacht vor dem Batterieladen haben wir uns dazu entschlossen einen Faulenzertag einzulegen.

Das Wetter war auch nicht so besonders – also raus mit der Satellitenschüssel und ran an die Glotze 🙂
Tja so einfach war das dann doch nicht ganz.. Nach mehreren Versuchen und Videoanleitungen im Internet haben wir dann unsere Satellitenschüssel fast in den Boden gerichtet, aber es hat funktioniert!

Fernsehen nach über 1 Monat – da wirkt selbst der Mini-Fernseher groß 😛

DSC05054

Von außen mit Elton:

DSC05060

Und damit das ganze noch gemütlicher wird haben wir natürlich unseren Esstisch zum Sofa umfunktioniert, etwas eng aber ansonsten sehr gemütlich!

DSC05055

Tja das war also unser erster Tag in Glasgow 🙂

Nach diesem Faulenzer-/ Fresstag waren wir dann am nächsten Tag natürlich bestens ausgeruht. Wir sind dann auch gleich mit den Fahrrädern in die Stadt gefahren und haben uns natürlich wieder alle Sehenswürdigkeiten angesehen:

Das Rathaus am George Square:
DSC05065

Gallery of Modern Art (man beachte die hübsch verzierte Statue – Künstler sind schon komisch..)
DSC05070

People´s Palace
DSC05108

Übrigens sind alle städtischen Museen und Kunstgalerien in Glasgow kostenlos – wirklich sehr nett! Im People´s Palace gab es ein paar Infos über die Geschichte von Glasgow.

Glasgow- Necropolis
DSC05120

Glasgow Cathedral (bei den Schotten heißt Sie „St. Mungos Cathedral“)
DSC05133

Da die Stadt versucht für Touristen immer attraktiver zu wirken werden die nicht so schönen Ecken mit „Murals“ verschönert:

DSC05078DSC05198DSC05208

Und natürlich durfte das National Piping Centre nicht fehlen 🙂

DSC05215

Nach einem langen Tag voller Sehenswürdigkeiten haben wir uns dann auf unseren Heimweg mit den Rädern zum Campingplatz gemacht, beim in die Stadt fahren haben wir uns noch gewundert, dass wir so schnell da waren (lt. Maps 30 Minuten). Tja aber leider ging es beim Nachhauseweg nicht mehr so schön oft bergab und wir sind ziemlich oft von unseren Rädern abgestiegen da die Straßen so steil bergauf gingen und die Oberschenkel richtig brannten 🙂 Aber nach guten 1,5h Stunden sind wir dann doch endlich beim Elton angekommen. Danach haben wir noch unsere Satellitenschüssel ein bisschen ausgenützt und ferngesehen. Heute in der Früh haben wir alles zusammengepackt und sind nach einer sehr kurzen Fahrt auch schon in Edinburgh angekommen, was wir morgen besichtigen werden!

Liverpool und die erste Panne

Schon seit ein paar Tagen, soweit wir uns erinnern können erstmals vor der Überfahrt nach England, gab es hier und da kleinere Probleme beim Starten. Die Uhr hat sich auf 00:00 zurückgesetzt und der Starter hat sich beim ersten Versuch nicht bewegt und ab und zu geklackert. Bevor wir uns dann gestern von unserem Campingplatz auf den Weg Richtung Liverpool gemacht haben wurden nochmal alle Kontakte geprüft und nachgezogen, auch ein Liter Öl den wir noch dabei hatten wurde nachgefüllt. Gleich beim ersten Startversuch ist unser Elton einwandfrei angesprungen, vielleicht also doch nur ein loser Kontakt!?

Jedenfalls sind wir nach etwa einstündiger Fahrt in Liverpool angekommen, haben unsere Räder ausgepackt und sind losgeradelt um die Stadt zu erkunden. Ganz nebenbei hat Nadja’s altes Rad – damit habe ich sie schon vor über 10 Jahren auf der Stange nach Hause geführt- mittlerweile auch einen Namen bekommen. Da es zwischenzeitlich für mehrere Jahre an ihre Mum ausgeliehen wurde durfte sie einen Namen aussuchen, es heißt jetzt Geoffrey. Wie auch immer man das richtig ausspricht, es heißt jetzt so 😉

Zuerst sind wir am Heimatstadion (Anfield an der Anfield Road) vom FC Liverpool vorbeigekommen.

DSC04866

DSC04868

Im Anschluss sind wir über eine für Radfahrer eher ungeeignete dreispurige Straße ins Zentrum zum Queens Square gefahren wo wir unsere Räder geparkt haben um die Stadt zu Fuß weiter zu erkunden. In Walthamstow, unserer Umsteigestation in London, habe ich übrigens um stolze 7,99£ ein richtig dickes Fahrradschloss für meine Fleur organisiert. Es war zwar jetzt nicht besonders teuer und mit geeignetem Werkzeug bekommt man es bestimmt auch auf aber einem spontanen Diebstahl sollte es jedenfalls vorbeugen. Zusätzlich hat Fleur noch ein Rahmenschloss das zwischen den Speichen schließt, das lässt sich vermutlich nicht so einfach knacken aber irgendwo anhängen ist natürlich trotzdem notwendig denn in einen Kleintransporter ist es auch schnell hinein gehievt.

Fahrradschloss

Fleur’s neues „Schließeisen“

Ganz in der Nähe vom Queens Square gab es ein paar hübsche Bauwerke zu besichtigen:

DSC04892

Radioturm und die St. George’s Hall

DSC04897

Empire Theatre

DSC04904

Central Library

Anschließend sind wir über das Shopping Viertel „Liverpool One“ zur Liverpool Cathedral gegangen. Ein wirklich imposantes Bauwerk! Der Architekt war erst 22 Jahre alt als er diese Kathedrale entworfen hat, bei knapp 80 Jahren Bauzeit und zwischenzeitlicher Zerstörung durch Bomben im zweiten Weltkrieg konnte er die vollständige Fertigstellung aber leider trotzdem nicht erleben.

DSC04928

Liverpool Cathedral

DSC04952

Liverpool Cathedral

DSC04958

Architekt der Liverpool Cathedral

Und wie in jeder größeren Stadt gibt es auch in Liverpool ein Chinesenviertel …

DSC04973

Chinatown

Nachdem wir diese eher unspektakuläre Gegend durchquert haben sind wir weiter zum Hafen, genauer gesagt zuerst zum „Albert Dock“, gegangen um dort unsere leckeren geschmierten Brote einzunehmen. Beim Albert Dock gibt es auch die „Beatles Story“ – die Beatles stammen ja aus Liverpool – und einige hübsche Kaffehäuser und Restaurants zu entdecken.

DSC05006

The Beatles Story

DSC05012

Albert Dock

DSC05034

„The Three Graces“, drei bekannte Bauwerke (The Royal Liver Building, The Cunard Building, Port of Liverpool Building) an der Skyline von Liverpool

Nachdem wir uns wieder Richtung Stadtmitte begeben haben sind wir noch am imposanten Rathaus vorbeigegangen.

DSC05042

Rathaus von Liverpool

Nach unserer Stadtbesichtigung haben wir mittels Google-Maps den besten Weg zurück zu unserem Elton gefunden. Sobald die Räder routinemäßig in wenigen Minuten verstaut waren und wir alles für die Abfahrt vorbereitet hatten stand dem Weg nach Glasgow eigentlich auch nichts mehr im Wege. Also Schlüssel ins Schloss, drehen und … nichts passiert 🙁 Halb so schlimm, hat ja in den letzten Tagen auch schon ein paar Mal gezwickt, also noch ein Versuch … und siehe da … nix geht! Doof! Nach ein paar weiteren Versuchen bis dann die Lämpchen am Armaturenbrett nicht mal mehr geleuchtet haben musste doch professionelle Hilfe her. Da wir uns ja ordentlich auf unsere Reise vorbereitet haben, ein etwas in die Jahre gekommenes Fahrzeug lenken und somit vorab noch einen Schutzbrief gelöst haben, kein Problem. ÖAMTC-Schutzbrief-Nothilfe angerufen, das Problem und die Lage kurz beschrieben, keine Sorge sie kümmern sich darum, spätestens in 90 Minuten wird jemand da sein. Etwa 30 Minuten später eine SMS von „AA“ dem Autofahrerclub Englands, um etwa 18:25 Uhr, also knapp eine Stunde nach dem Anruf können wir mit Hilfe rechnen. Sogar ein paar Minuten früher als erwartet kam dann auch ein netter Pannenhelfer. Ich mach die Motorhaube auf, drück ihm den Schlüssel in die Hand und erzähle kurz etwas zur Vorgeschichte. Er holt seine Starterbatterie und ich sag noch, dass zwischenzeitlich kein Verbraucher eingeschaltet war und wir die Batterie vor der Abfahrt vom ÖAMTC-Fachmann prüfen haben lassen, der sagte vor etwa zwei Monaten sie ist vollkommen in Ordnung. Die Batterie wird angehängt er dreht den Schlüssel und tadaaaa … die Kiste startet!? Hääähhh … nagut, er holt das Multimeter und misst an der Batterie und sagt: „charging system works fine“, zwischendurch jedenfalls gute Neuigkeiten! Mit einem weiteren Messgerät hat er dann noch die Batterie geprüft und gesagt sie ist Schrott. Wir waren verwundert weil wir sie ja extra noch haben prüfen lassen. Unser Helfer hatte leider keine passende Batterie dabei sonst hätte er sie gleich getauscht. Er hat uns geraten zumindest eine Stunde zu fahren damit sich die Batterie wieder auflädt, er kann aber nicht sagen ob es für einen weiteren Startversuch reicht. Wir haben uns vielmals bedankt und uns auf den Weg nach Glasgow gemacht (etwa 5 Stunden Fahrtzeit) um dort irgendwo vor einem Batteriegeschäft zu nächtigen. Knapp zwei Stunden später wird der Diesel langsam knapp aber wenn wir stoppen kommen wir dann noch jemals dort weg? Wir sind dann einfach zu einer Autobahntankstelle gefahren und ich habe gefragt ob es ausnahmsweise ok wäre mit laufendem Motor zu tanken. Der Angestellte schaut seinen Chef an, beide meinen eigentlich nicht aber wenn wir ganz hinten auf einer LKW-Säule Tanken könnten sie so tun als ob sie nichts gesehen hätten 🙂 Gesagt getan, aufgetankt, weitergefahren und nachdem wir eine riesige Baustelle und den Stau nach einem Unfall um etwa 23:30 Uhr umfahren haben, das Navi die neue Autobahn nicht kennt und uns Google-Maps zwei Mal im Kreis geschickt hat haben wir schlussendlich zu dem gewünschten Batteriehändler gefunden. Auf dem schiefsten Parkplatz überhaupt haben wir den Motor um etwa 00:30 Uhr ausgemacht und uns ins Bett gelegt. Heute Morgen dann die gute Nachricht, sie haben eine passende Batterie lagernd und sie bauen sie gleich ein. Mit dem zusätzlichen 5 Liter Kanister Öl haben wir 160£ bezahlt und alles funktioniert! 😉 Anschließend waren wir noch Einkaufen und haben auf einem Campingplatz nahe Glasgow eingecheckt von wo aus wir in den nächsten Tagen die Stadt erkunden werden.

Fazit: Hervorragende ÖAMTC-Pannenhilfe dank Schutzbrief, Abzüge gibt’s aber weil sie uns mit der überprüften Batterie überhaupt losfahren haben lassen. Unserem freundlichen Pannenhelfer sind wir sehr dankbar und wenn man sich bemüht versteht man auch was diese Schotten so von sich geben 😉

Manchester

Nachdem wir von unserem eher abenteuerlichen und rustikalen Campingplatz in London ausgecheckt haben, haben wir uns auf den Weg Richtung Manchester gemacht. Leider gab es mehrere Stau´s und es regnete auch noch die ganze Fahrt über, somit haben wir dann doch länger gebraucht als geplant. Trotzdem sind wir gut auf unserem neuen Campingplatz angekommen, nachdem wir etwas gebraucht haben um die „Park Managerin“ zu finden, normale Rezeption gibt es hier nämlich keine. Heute haben wir uns von dort mit Elton auch gleich auf den Weg nach Manchester gemacht. Vorab haben wir uns natürlich einen Parkplatz nahe dem Zentrum ausgesucht und sind dann mit den Rädern als allererstes zum Old Trafford Stadion geradelt.

DSC04759

Danach haben wir uns auf den Weg in die Innenstadt gemacht. So ganz wissen wir bis jetzt nicht was wir von Manchester halten sollen. Einerseits hat man wirklich nette Straßen mit tollen Einkaufsmöglichkeiten wo dir nette Herren im Anzug die Türen öffnen und anderseits hat man sehr viele Obdachlose die einfach vor diesen Geschäften liegen. Diese Stadt ist irgendwie eine Mischung von Arm und Reich und man weiß nie ob man sich jetzt sicher fühlen kann oder nicht 😉

Nichts desto trotz gibt es ein paar Sehenswürdigkeiten die man sich ansehen kann:

DSC04770

Das Rathaus

DSC04784

Das Schwulen & Lesbenviertel wo Stefan gleich einen Anschiss von einem Obdachlosen bekommen hat weil er unabsichtlich seine Freunde die vor den Türen gelegen sind fotografiert hat, nachdem er aber das Foto natürlich gleich wieder gelöscht hat durften wir weitergehen..

DSC04787

Chinatown

DSC04798

Straßenkünstler und Musiker waren hier wirklich überall zu finden, vom Supermario am Klavier bis zum tanzenden Elvis haben wir heute mehr oder weniger gute Darstellungen geboten bekommen 🙂

DSC04815

Die Kathedrale von Manchester

Zusammenfassend würde ich sagen, dass Manchester zwar ganz nett war ich es aber nicht wirklich nochmals besuchen möchte.

Nachdem wir wieder zurück zu Elton geradelt sind haben wir noch einen kleinen Einkauf gemacht bevor wir wieder auf den altbekannten Campingplatz zurück gefahren sind (dieser liegt nämlich genau zwischen Manchester und Liverpool) und morgen geht´s dann auch schon weiter nach Liverpool!

London

London ist bisher jedenfalls die Stadt mit den meisten berühmten Sehenwürdigkeiten auf unserer Reise.

Nach einer etwa einstündigen Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (zuerst Bus und dann U-Bahn) ins Stadtzentrum haben wir nach einem kurzen Spaziergang durch den Green Park zu aller erst den Buckingham Palace angesteuert um die berühmte Wachablöse anzusehen. Leider wurde das Spektakel wenige Minuten vor Beginn abgesagt und da heute auch keine Wachablöse stattgefunden hat (leider nur alle zwei Tage) haben wir dieses Schauspiel leider nicht bewundern können. Macht aber nichts, wir haben viele andere tolle Sehenswürdigkeiten gesehen und außerdem muss es ja einen Grund geben wieder zu kommen, vielleicht schauen wir ja sogar am Rückweg nochmal vorbei 😉

DSC04444

Buckingham Palace und Victoria Memorial

Danach sind wir über den St. Jame’s Park zur Westminster Abbey (wo 2011 Prinz William und Kate geheiratet haben) gegangen, gleich nebenan steht auch eines der berühmtesten Wahrzeichen, der Big Ben. Genau genommen heißt der Turm seit 2012 „Elizabeth Tower“ (davor „The Clock Tower“) nach der Queen und nur die größte Glocke im Turm heißt Big Ben aber jeder weiß natürlich was gemeint ist.

DSC04481DSC04493

Westminster Abbey

DSC04476

„Big Ben“

Anschließend sind wir die Themse entlang und dann zum Trafalgar Square spaziert, am Weg kommt man auch beim London Eye und der Royal Horseguard vorbei. Das London Eye ist übrigens das höchste Riesenrad Europas. Das schönste kennen natürlich alle, das steht selbstverständlich bei uns im Wiener Würstel Prater 😉

DSC04512

London Eye

DSC04522

Royal Horseguard (Anmerkung am Rande: Es wurde weder jemand gebissen noch getreten, obwohl es einige Touristen sicher verdient hätten)

DSC04532

Brunnen am Trafalgar Square

Danach sind wir wieder mit der berühmten londoner U-Bahn zur wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit gefahren, der Tower Bridge, benannt nach dem nahegelegenen Tower of London.

DSC04569

Tower Bridge

DSC04621

Tower of London von außen

Bevor wir unseren ersten Tagesausflug beendet hatten sind wir noch ein bisschen durch den bekannten Stadtteil Soho geschländert. Am Heimweg haben wir noch das wichtigste bei einem Einkaufszentrum an unserer Umsteigestation (Achtung Zungenbrecher: Walthamstow Central) besorgt damit wir nicht verhungern müssen.

Der zweite Tag begann wie der erste geendet hat, mit einer langen Öffi-Fahrt. Diesmal nicht nur Bus und U-Bahn sondern auch mit der DLR, ein fahrerloses Zug, bis nach Greenwich in den Park wo sich auch ein Observatorium befindet das direkt am Nullmeridian liegt. Außerdem gibt es dort einen sehr netten Markt, eine hübsche Taverne und einen Pier an dem die Cutty Sark, ein ehemaliges Handelsschiff, bewundert werden kann.

DSC04656

Greenwich Park

Anschließend sind wir zur St. Paul’s Cathedral gefahren. Dort gaben sich übrigens Prinz Charles und Diana 1981 das Ja-Wort. Viel spannender war aber die Athmosphäre dort zur heutigen Mittagszeit. Es war sonnig und die ganzen Stiegen und der Park rund um die Kirche waren voll mit Bankern uns sonstigen Angetellten in ihren piekfeinen Anzügen. Wir haben uns einfach dazugesetzt und unsere geschmierten Brötchen eingenommen.

DSC04693

St. Paul’s Cathedral

Nach einem weiteren Marktbesuch im Covent Garden und der dortigen ungefähr 15 Stockwerke tiefen U-Bahn-Station sind wir noch zum Picadilly Circus, dann nochmal zur Westminster Bridge um noch ein Foto vom House of Parliament (Palace of Westminster) zu machen und anschließend zu dem riesigen Warenhaus von Harrods.

DSC04724

House of Parliament und nochmal der „Big Ben“

DSC04743

Harrods

Und zu guter Letzt noch ein Foto von den berühmten doppelstöckigen roten Bussen. Wir haben es bei vier langen Busfahrten vom Campingplatz bis zu U-Bahn immer geschafft oben ganz vorne zu sitzen. Etwas beängstigend so wie die teilweise fahren und das halbe Straßengewächs mitnehmen aber wir haben auch das überlebt.

DSC04754

Morgen um 12 Uhr müssen wir unseren Campingplatz schon verlassen haben aber bis jetzt wissen wir noch gar nicht so genau wo es als nächsten hin gehen soll. Mal sehen wo es uns spontan hintreiben wird …

Brüssel

Nachdem das Wetter nicht so besonders war haben wir uns dazu entschieden Brüssel per Metro zu entdecken (unser Parkplatz war auch nur 1 Minute von der nächsten Station entfernt).

Also rein in die Metrostation und unsere Ohren hörten im Bahnhof das wunderbare deutsche Lied „ein bisschen Liebe, ein bisschen Freude,..“ sehr lustig so einen alten Schinken am Bahnhof in Brüssel zu hören, aber da merkt man halt das Belgien ganz international ist 🙂 Nach dieser netten Einlage sind wir dann auch gleich los und haben folgende Sehenswürdigkeiten besucht:

DSC04238

Der Jubelpark

DSC04253

Kathedrale St-Michel

DSC04297

Der große Platz – Stefan hat es mit einem Panoramafoto versucht aber es ist so beeindruckend und rießig das es nicht mal die Kamera einfangen kann.
Man kommt zu diesem „Hauptplatz“ und wird dann damit überrascht, dass ein Bauwerk neben dem anderen schöner ist als das vorherige – wirklich toll!

DSC04312

Ein Foto von den belgischen Waffeln darf natürlich nicht fehlen!

DSC04313

Manneken Pis – das Wahrzeichen der Stadt (ein kleiner pinkelnder Junge als Statue?!)
Der kleine Mann hat übrigens über 800 verschiedene Outfits und wird dementsprechend oft umgekleidet 🙂

DSC04334

Das Atomium – was ich mir eigentlich kleiner vorgestellt habe. Man kann auch ein paar von diesen Kugeln besichtigen und fährt mit Aufzügen und Rolltreppen dazwischen herum.

DSC04394

Natürlich haben wir auch das EU-Parlament besucht wo die ganzen Schlauköpfe sitzen 😉 von außen aber eher unspektakulär..

DSC04407

Umso spektakulärer – mein Sprung über den reißenden Fluss im Park des Europaparlaments 😉

Nach diesem aufregenden Tag in Brüssel haben wir uns noch schnell etwas im Elton gekocht und sind dann gut gestärkt bis kurz nach Frankreich gefahren.
Von Dünkirchen haben wir auch heute in der Früh gleich die Fähre nach Dover genommen. Davor wurde Elton aber noch gründlich von den schwer bewaffneten Franzosen sowie Engländern durchsucht, aber Elton weiß sich ja zu wehren und der nette Herr von der Grenzkontrolle hat unsere Kasteln zu schnell aufgerissen und wurde dann gleich von leeren Flaschen bombardiert 😛 Aber Elton und auch der Herr von der Grenze haben die Kontrolle gut überlebt!
Danach ging es schon auf die Fähre wo wir eigentlich der Meinung waren, dass dies nur eine kurze Fährüberfahrt von einer Stunde ist. Natürlich haben wir nicht daran gedacht, dass sich die Zeit verschiebt und nach einer Stunde und noch immer keiner Ankunft ist uns dann erst klar geworden, dass wir doch 2 Stunden brauchen 🙂
Der mutige Stefan hat sich dann auch gleich in den Linksverkehr geschlagen und wir haben mittlerweile auch schon unseren Campingplatz bezogen wo wir es uns die nächsten Nächte gemütlich machen und London besichtigen werden!

Kinderdijk

Amsterdam hat Wolfi und Pipsi leider schon nach wenigen Stunden sehr vermisst und dementsprechend hat es leider viel geregnet.

Nach dem alltäglichen Elton-Service haben wir uns auf den Weg nach Kinderdijk gemacht um die Windmühlen zu begutachten und natürlich durfte auch Stefan sein neues Rad mit 🙂

DSC04186

DSC04217

DSC04221

Danach haben wir uns auch gleich auf den Weg nach Brüssel gemacht, wo man am Fahrstil leider schon erkennt das wir uns den Franzosen immer mehr nähern.
Nun stehen wir auf einem freien Park & Ride Parkplatz nahe dem Zentrum und werden uns dann morgen entweder per Rad (wenn das Wetter wieder passt) oder mit der Metro Brüssel ansehen, bevor wir uns dann auf den Weg machen nach Frankreich um dann dort mit der Fähre nach England zu fahren.

Amsterdam

Nach dem gestrigen Gastbeitrag meiner lieben Schwester darf ich den heutigen Tag wieder zusammenfassen.

Wolfi und Pipsi mussten ihr „Kabuff“ bis 10 Uhr verlassen haben, da bin ich gerade mal aufgewacht nachdem es gestern wieder etwas später wurde. Dafür haben sie gleich frisches Gebäck in Form von Semmeln und Croissants mitgebracht. Ich habe wieder ein paar Eier in unsere Elektropfanne geschlagen und nach dem Frühstück haben wir uns nochmal auf den Weg in diese wunderschöne Stadt gemacht.

DSC04141

Beim Betrachten einiger Hausboote hat Wolfi zufällig ein potenzielles neues Rad für mich entdeckt. Er meinte das ist sicher sauber, liegt ja im Wasser 😉

DSC04146

Hier ein Hausboot das uns ganz gut gefallen hätte und ein kleines … Pantoffelboot!?

Bei der gestrigen Grachtenfahrt haben wir gehört, dass es in Amsterdam etwa 600.000 unterschiedlichste und individualisierte Fahrräder gibt. Hier eine kreative Idee den Rost zu verstecken:

DSC04149

Bevor wir uns nach dem schländern durch die Stadt wieder zurück Richtung Campingplatz begeben haben musste natürlich noch ein Grachtenselfie von uns allen her.

DSC04158

An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank für euren Besuch, es war wirklich sehr lustig und eine tolle Abwechslung zu unserer Zweisamkeit. Kommt uns gerne wieder irgendwo auf unserem Weg besuchen wenn es in euren vollen Terminkalender passt.

Bevor wir die beiden aber zum Flughafen (der ganz nebenbei nicht so einfach zu finden ist wenn die Karte am Navi veraltet ist und alle Autobahnen umgebaut wurden) gebracht haben hatte ich noch ein „Date“ bezüglich eines Drahtesels. Die letzten Tage war ich schon mehrfach online auf der Suche nach einem gebrauchten Fahrrad da mir meines ja in Hamburg abhanden gekommen war. Auch in einem Bike-Rental-Shop, von denen es hier genügend gibt, haben wir nachgefragt, die Dame wollte aber 275€ und mehr für ein gebrauchtes altes mit Gängen. Jedenfalls gibt es eine eigene Facebook-Gruppe die sich um den Verkauf und Ankauf gebrauchter Räder in Amsterdam dreht, der ich beigetreten bin. Dort habe ich ein gebrauchtes Rad gefunden und heute habe ich mich mit der Verkäuferin getroffen. Nach einer kleinen Probefahrt und oberflächlichen Begutachtung habe ich dann um 150€ zugeschlagen, es auf unseren Elton geschnallt und schon war es mein. Da es ja offensichtlich Unglück bringt ein Rad ohne Namen zu fahren (meine letzten beiden gestohlenen hatten jedenfalls keinen) musste für dieses jetzt ein Name her. Der war dann auch eigentlich recht schnell gefunden, SIE heißt einfach wie ihre Vorbesitzerin, nämlich Fleur. Ist zwar ziemlich französisch aber klingt doch ganz nett, oder!?

Und hier ist sie …

20170511 202819

Amsterdam

Yeeeaaaaaahhhh!!!! Amsterdam!!

Vor ein paar Tagen haben Wolfi und ich uns auf den Weg nach Amsterdam gemacht. Wir waren schon sehr aufgeregt und konnten es gar nicht mehr erwarten die beiden nach einem Monat endlich wiedersehen zu können ;D

P5080200P5080203

Nach einem relativ unspektakulären Flug sind wir dann gegen 19:20 in Amsterdam angekommen und wurden von Nadja in der Halle in Empfang genommen. Stefan musste aufgrund mangelnder Parkmöglichkeiten für Wohnmobile am Flughafen seine Runden drehen und wurde von einigen Taxifahrern dann schon mit merkwürdigen Blicken bedacht ;D.

Angekommen am Campingplatz Zeeburg (auf einer Art Halbinsel im Osten von Amsterdam) haben wir dann in unserem Abstellkammerl eingeckeckt … (das gelbe ist unseres).

P5080239

Wir haben uns dann bei den beiden am Wohmobilstellplatz eingefunden um bei einem herrlichen 4-gängigem Menü alle wichtigen Informationen erzählen lassen, die man sonst so im Block nicht mitbekommen … geil war vor allem Steffis Storchengang der sich auch die nächsten Tage durchgezogen hat (jaja… aber Hauptsache er hat 20 km geschafft ;D).

P5080259

P5080267

Ich glaube, nach dem ersten lustigen Abend (der gegen drei Uhr früh geendet hat) waren Stefan und Nadja schon glücklich, dass wir da waren (und dann auch sehr glücklich, dass sie endlich schlafen gehen durften ;D)

 

Gleich am nächsten Morgen … also … Mittag… sind wir nach einem sehr opulenten Frühstück direkt in die Stadt gefahren. Eines vorweg: Amsterdam sieht auf jedem Foto aus, als hätte man eine Postkarte fotografiert .. eine wirklich schöne und sehenswerte Stadt!

DSC03912DSC04098

Wir haben am ersten Nachmittag einen schönen langen Spaziergang gemacht und waren unter anderem an der Central Station …

DSC03903DSC04011

im Rotlichtviertel … (mit interessanten Geschäften ;D)

DSC03968DSC03961

Und im Chinaviertel …

DSC03970

Immer mit dabei war natürlich der Stadtplan und die zwei Einsager mit mehr oder weniger gutem Orientierungssinn 🙂

DSC03920

Nach einem kurzen Einkaufsbummel ging es dann auch wieder zurück auf den Campingplatz – wir hatten schon Hunger und vor allem Durst – denn: am nächsten Tag ging es eh schon wieder weiter!

Ausgeschlafen und anständig geduscht (man kann sich nicht vorstellen wie sehr sich die zwei über eine 6-minütige kostenlose Dusche freuen oder gratis W-LAN!!) ging es dann wieder los in die Stadt.

Diesmal stand eine Schiffrundfahrt auf dem Programm mit interessanten Infos zur Stadt und der Blumenmarkt durfte natürlich auch nicht fehlen 😀

P5100338P5100339

P5100353P5100359

Oben sieht man die Oper und den Eyetower mit Lookout (und einer Schaukel mit der man über den „Rand“ schaukeln kann!) und rechts den „Nemo“.

Wir sind dann noch zu Fuß herumgeschlendert, haben gegessen, Käse geshoppt (natürlich!), Kirchen (zumindest von außen) und das Casino (ich zumindest von innen) gesehen und sonst auch einen netten Tag gehabt.

DSC04044

Aaaaaaaber: Das beste kommt noch!! Stefan hat blöderweise beim Abholen vom Flughafen (spaßhalber!?) gefragt, ob ihm jemand von uns die Haare schneiden könnte … tja … zwei Tage Überzeugungsarbeit hat es gebraucht aber dann ging es los:

DSC04120DSC04124

Was soll ich sagen … erst schaut er noch skeptisch … dann kann er (noch) lachen …

DSC04129

Und hier das Ergebnis =)

Wie es TATSÄCHLICH aussieht (und ob er jetzt die nächsten Wochen doch wieder mit Mütze rumlaufen muss/wird) werdet ihr ab dem nächsten Eintrag der beiden ja hoffentlich sehen 😀

Uns hat der Ausflug sehr viel Spaß gemacht und wir finden es schade, dass wir morgen wieder nach Hause fliegen müssen. Aber nun haben wir ja den Campingalltag ein bisschen mitbekommen (während ich das schreibe legen sie gerade frisch gewaschene Wäsche zusammen ;D) und machen uns keine Sorgen mehr, dass sie auch die restlichen Monate gut überstehen werden.

Ich hoffe nur, dass Stefan allsbald ein neues Rad findet (die Preise hier in Amsterdam sind unerschwinglich mit 145 Euro für ein verrostetes Rad ohne Bremsen oder Gangschaltung!), damit er die Reise wieder in vollen Zügen genießen kann 😉 Und nehmt euch den vielgelesenen Spruch der „Damsterdamer“ zu Herzen: „Roken is dodelijk!“ ;D

Buzzy und Baba

von Stefan und Nadja 🙂

(und Pipsi und Wolfi ;D)