Abschlussbeitrag

Kaum waren wir Zuhause haben wir die gewohnten Tätigkeiten wie beispielsweise regelmäßig einen Blogeintrag zu schreiben sofort schleifen lassen. Nadja hat zwar noch über unseren Aufenthalt in der Therme Erding und kurz über unsere erfolgreiche Rückkehr in die Heimat berichtet aber der abschließende Beitrag mit ein paar Zahlen und Fakten hat jetzt fast ein Monat auf sich warten lassen.

Bevor wir uns den Zahlen widmen gibt es aber noch ein paar letzte Fotos und Geschichten was sich seit unserer Heimkehr getan hat:

Die erste Aktion war mal alles was wir in unserem Elton quer durch Europa mit hatten wieder in die riesige Wohnung zu schleppen. Nadja hat alles in Sackerl und Schachteln gepackt und ich habe Packesel gespielt und einfach alles im Wohnzimmer abgeladen, das sah im Endeffekt etwa so aus …

20170921 182615

… sieht zwar auf dem Foto nicht so viel aus aber ich bin bestimmt 15 bis 20 Mal gegangen bis das Wohnmobil leer war. Anschließend haben wir uns erstmal über das verhältnismäßig riesige Platzangebot gefreut und begonnen die Wäsche- und Geschirrhaufen zu waschen. Leider hat sich das Ventil für den Schlauchanschluss der Waschmaschine festgesetzt und wir konnten die ersten zwei Tage keine Wäsche waschen, aber daran waren wir noch gewöhnt und hatten noch das notwendigste um uns einzukleiden. Der Hans, ein Bandkollege und Installateur hat uns dann kurzfristig am Samstagvormittag den Wasserhahn getauscht und wir waren die nächsten Tage damit beschäftigt eine Maschine nach der anderen zu füllen, zu trocknen und zusammenzulegen.

Die erste Woche haben wir fast durchgängig damit verbracht alle unseren lieben Verwandten zu besuchen und uns wieder an die heimische Kost wie Schweinsbraten, Semmelknödel mit Schwammerl zu „gewöhnen“. Aber auch unser geliebter und zuverlässiger Elton brauchte etwas Zuneigung im Sinne einer genauen Innen- und Außenreinigung, denn bei einer so langen Fahrt setzt sich vor allem außen eine Menge feiner Staub ab dem wir mit Bürste und Hochdruckreiniger zu leibe gerückt sind.

20170924 095539

Nadja bei der Außenreinigung

Knapp eine Woche nach unserer Ankunft haben wir – wie schon beim Abschied – alle unsere Freunde zu einer Homecomingparty geladen. Ein Freund von mir hat netter weise eine Leinwand und einen Beamer bereitgestellt damit wir nebenbei eine kleine Diashow der interessantesten Schnappschüsse laufen lassen konnten. Zum Ende der Feier durfte sich jeder ein verpacktes Geschenk aus der Mitbringsel-Kiste aussuchen die wir auf unserer gesamten Europareise besorgt haben. Erst als alle ein Geschenk hatten durfte es geöffnet werden und wir haben zu jedem Geschenk ein paar Worte zur Herkunft erzählt. Da es schwierig ist für jeden das passende Mitbringsel auf einer so langen Reise zu finden erschien uns die Idee, dass jeder blind ein verpacktes Geschenk zieht recht fair. Im Anschluss wurde noch zwei Runden mit einem großen Stoffwürfel gewürfelt, mit jedem 6er durfte man sein Geschenk mit jedem beliebigen Mitspieler tauschen, also hatte auch jeder die Chance auf ein anderes Mitbringsel. Im Endeffekt waren aber fast alle mit ihrer ersten Wahl zufrieden.

Am darauffolgenden Montag war für Nadja schon wieder der erste Arbeitstag gekommen, ich habe noch bis November Zeit um mich noch um einige private Themen zu kümmern. Beispielsweise auch um das Winterquartier für unseren treuen Elton. Nach ein paar Anrufen haben wir einen günstigen Platz in der Nähe gefunden wo er die kalte Jahreszeit überdauern wird bis wir im Frühjahr endgültig entscheiden ob wir ihn behalten oder verkaufen. Zuvor mussten natürlich noch ein paar Dinge wie Wasser ablassen, Batterien ausbauen und ähnliches erledigt werden bevor er schlussendlich „eingetütet“ wurde damit ihm im Winter nicht kalt wird 😉

20171008 165236

Zwischenzeitlich bekam auch Nadja eine Email, dass unsere Flaschenpost welche wir in Portugal von der Brücke geworfen haben gefunden wurde. Sie schaffte es ein paar Kilometer und wurden dann angespült und Jorge hat Sie beim Spaziergang am Strand gefunden. Von Stefans Flaschenpost haben wir leider noch keine Rückmeldung, vielleicht hat Sie es ja noch ein Stückchen weiter geschafft und wird irgendwann entdeckt!

Vor den angekündigten Zahlen und Fakten möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei allen Verwandten, Bekannten, Freunden sowie Kollegen und auch unseren Arbeitgebern bedanken, dass sie diese unglaubliche Reise und Erfahrung mit Tipps und Ratschlägen begleitet und durch ihre Unterstützung überhaupt erst möglich gemacht haben. Als kurzes Fazit kann man festhalten, dass wir uns durch diese intensive gemeinsame Zeit noch näher gekommen sind als wir uns vorher schon waren. Es war eine wundervolle Reise, eine Erfahrung für unser gesamtes weiteres Leben und auch im Nachhinein jeden einzelnen Cent wert.

DSC02382

DANKE!!!

 

Zahlen und Fakten

Besuchte bzw. zumindest durchquerte Länder: 24! Deutschland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Niederlande, Belgien, Großbritannien (England, Schottland, Nordirland sowie ein abstecher nach Wales), Irland, Luxemburg, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Albanien, Griechenland, Italien, Vatikanstaat, Frankreich, Monaco, Spanien, Portugal, Schweiz, Liechtenstein und nicht zu vergessen, das wunderbarste Land von allen: Österreich

Zurückgelegte Kilometer: 24.940

Tage unterwegs: 147

Tankstopps: 50

Billigster Diesel (pro Liter): 0,948€ (Luxemburg)

Teuerster Diesel (pro Liter): 1,579 (Italien)

Fährfahrten: 8

Verletzungen:
Stich von römischer Killerwespe die durch Stefans Schlag mit der Fliegenklatsche direkt auf meinem Oberschenkel gelandet ist
Muskelkater in allen Körperregionen beim Surfen sowie blaue Flecken wenn uns das Bord erschlagen hat
ansonsten eher unspektakuläre Stöße an allen Ecken und Kanten im Elton

Elton´s Pannen:
Heinzungskrise im kalten Deutschland
kaputte Batterie und dadurch spektakuläre Nachtfahrt bis nach Glasgow wo wir die schiefste Nacht neben der Autowerkstatt verbracht haben
Beule am Reifen welche wir in Sizilien mit Händen und Füßen und Google Translate wechseln konnten

Schlimmstes Essen: Stefan – Sandwich in Valenzia (nicht mal die Katze wollte es essen), Nadja – Mac and Cheese aus der Dose in England

Bestes Essen: Stefan – Paella in Malaga, Nadja – Mandarinen in Norwegen (die 100 mal besser schmecken als wie bei uns)

Sachen zum Lachen 🙂
Kiste von Stefans Schwestern mit schlauen Infos – eine davon war: Ameisen riechen genauso gut wie Hunde. Nadjas Frage dazu: Wie kann man denn an einer Ameise riechen?
Wir kaufen in Gibralatar eine Postkarte und eine Briefmarke, Stefan und ich diskutieren wer Sie nun abschlecken muss. Stefan schleckt Sie ab der Verkäufer kriegt große Augen und erklärt uns dann, dass Gibraltar schon so modern ist das die Briefmarken eine Klebefolie zum abziehen besitzen

Mitbewohner im Elton:
Ameinsenfarm welche wir 2 Woche in Stefans Kaffeemaschiene von Spanien bis nach Portugal geführt haben

Schlechteste Straße: in Albanien, plötzlich war einfach kein Belag mehr da, die Straße wurde wahrscheinlich von einer Mure weggerissen

Schlechtester Campingplatz: Nadja – London (unter der Dusche mit 100 Spinnen), Stefan – Uig Schottland (voll abgefuckt)

Schönster Campingplatz: Nadja & Stefan – Luxuscampingplatz in Schweden direkt am See mit wunderschönem Sonnenuntergang

Unfälle: Gott sei Dank keine!
Manchmal war es etwas knapp und wir haben ab und zu ein paar Bäume oder Büsche auf den Straßen gestreift. Stefan hat auch ein paar Mal geseufzt wenn ich gefahren bin und seiner Meinung nach fast alles mitgenommen hätte aber im Endeffekt kann uns jetzt nichts mehr auf den Straßen erschüttern!
Keine Kreisverkehre mit 5 Spuren (da wir diese in England mit Linksverkehr gemeistert haben), kein Gehupe macht uns mehr nervös (in Spanien bei der Mautstelle im Stau – Dauerhupkonzert), keine engen Straßen oder Gassen bzw. Parkplätze (wir finden mit unseren Miniautos nun überall einen Parkplatz) usw..

Therme Erding

Nach einer recht frischen Nacht im Elton haben wir ein letztes Mal Brote (mit extra Stopp in Vorarlberg am Weg nach Erding von der Schweiz, wo wir gleich super gute Extrawurst gekauft haben) geschmiert für unseren Thermenaufenthalt in der größten Therme der Welt (180.000 qm²)! Mit 26 Rutschen, verschiedenen Wellnessbereichen und Saunen ist uns natürlich den ganzen Tag nicht langweilig geworden und wir haben es uns mehr als gut gehen lassen 😉

Relaxen:
20170920 124659

gespenstische Gesichtsmaske:
20170920 182553

Stefan im Rutschenparadies:
20170920 153514 003

Abendstimmung:
20170920 223130

Dies war auf jeden Fall ein sehr würdiger Abschluss unserer Reise und wir haben den letzten Tag wirklich in vollen Zügen genoßen! Danach ging es noch in eine letzte kältere Nacht in den Elton, wir sind aber gut aufgewärmt schnell eingeschlafen!

Und ja am nächsten Tag war dann schon die Heimreise und Elton hat uns wieder gut nach Hause gebracht – da wird dann aber noch ein genauerer Abschlussblog folgen 🙂

Vaduz

Wir sind gestern am späten Abend noch auf unserem Parkplatz (beim Stadion) in Vaduz, unserem letzten Land *snief*, angekommen. Diese kleine Hauptstadt von Lichtenstein besitzt nämlich keinen Campingplatz und ist auch von der Größe und Einwohnerzahl eher überschaubar. Es hätte auch einen Bummelzug gegeben der in 35 Minuten alle „Sehenswürdigkeiten“ abgefahren wäre, aber für uns war das Städtchen, mit seinen etwas mehr als 5.000 Einwohnern, nach Hauptstädten wie London kein Problem mehr 🙂

Nachdem wir in der Früh bei frostigen 12 Grad aufgewacht sind haben wir beschlossen wir lassen das Frühstück im kalten Elton ausfallen und begeben uns gleich in die Stadt. Nach cirka 10 Minuten haben wir auch schon beim ersten Souvenirladen halt gemacht und Magnete (nehmen wir immer aus jeder Stadt für Pipsi und uns mit), einer Postkarte (schickt Stefan aus jedem Land an seinen Dad) und ein Pickerl mit der Flagge für Elton (siehe Foto weiter unten) eingekauft. Danach haben wir auch schon eine Bäckerei gefunden und haben uns im Warmen ein Frühstück gegönnt.

Danach konnte uns aber nichts mehr aufhalten und wir haben diese Metropole auf uns wirken lassen 🙂

Die Hauptstraße nach Vaduz am morgen:
DSC02290

Kathedrale St. Florin:
DSC02310

Aussicht vom Berg auf Vaduz inkl. der Weingärten die sich mitten in der Stadt befinden:
DSC02324

Schloss Vaduz – wo der Fürst seinen Hauptsitz hat und wir es daher nicht besichtigen konnten, weil wir glauben das er wahrscheinlich gemütlich auf der Couch lag und auf sein Volk schaut 😉
DSC02347

Schloss von etwas weiter weg:
DSC02354

Das rote Haus (ist hier auch eine Sehenswürdigkeit) 😉
DSC02358

Danach haben wir noch den Hofkellerei des Fürsten besucht und haben dann unsere letzten Schweizer Franken im Souvenirladen ausgegeben. Dann ging es auch schon wieder zum Elton zurück wo wir noch ein Mittagessen am Parkplatz eingenommen haben und schon waren wir wieder weg aus Liechtenstein. Wir sind heute am Nachmittag dann schon bei unserem letzten Stopp angekommen – und sitzen mittlerweile am Parkplatz vor der Therme Erding wo wir es uns morgen nochmals richtig gut gehen lassen bevor wir dann endgültig nach Hause fahren!

Zum Schluss noch unsere gesammelten Pickerl aus allen Ländern die wir besichtigt haben die jetzt voller Stolz auf Elton´s Eingangstüre kleben:
DSC02376

Wir sind schon etwas traurig, dass morgen der letzter Tag des großen Abenteuers ist aber wir freuen uns natürlich auch schon sehr auf Zuhause! Unsere Familie und Freunde warten schon und ich glaube wir haben genug Geschichten zu erzählen 🙂

Luzern

Obwohl die Schweiz, wie viele andere Länder die wir besucht haben, ursprünglich nicht auf dem Plan standen hat es uns aufgrund der geänderten Route doch noch hier her verschlagen. Nadja hat, während ich im Europapark mit den bösartigen Achterbahnen gefahren bin, etwas recherchiert und Luzern als attraktives Ziel ausgewählt. Auf unserem langen Weg von Spanien nach Deutschland hatten wir zuerst an Zürich gedacht aber dort sieht es mit Campingplätzen in Stadtnähe eher bescheiden aus und im Nachhinein muss ich sagen Luzern war den Besuch auf jeden Fall wert!

Am Sonntag zu Mittag sind wir vom Europapark Richtung Schweiz gefahren und in Deutschland noch bei einer Tankstelle stehen geblieben um eine Jahresvignette für dieses kleine Land zu lösen, kürzere Pickerl werden leider nicht produziert und so mussten wir knapp 40 Euro dafür hinlegen. (Randnotiz: Wir werden uns übrigens vermutlich nie wieder über die jährlich steigenden Vignettenpreise in Österreich beschweren, bei der Durchfahrt durch Frankreich haben wir in zwei Tagen so viel Maut bezahlt wie zwei unserer Jahresvignetten kosten.) Jedenfalls hat uns kurz nach der Grenze bereits der Hunger gepackt und so sind wir ausnahmsweise einmal bei einem Burger King stehen geblieben und haben gleich mal die Schweizer Preise zu spüren bekommen. Zwei Menüs und jeweils einen Cheeseburger später waren wir knapp 40 Schweizer Franken ärmer wieder unterwegs zu unserem zentrumsnahen Campingplatz in Luzern.

In dem City Guide, den wir beim Empfang am Campingplatz erhalten haben, sind die interessantesten Sehenswürdigkeiten mit einer Kurzbeschreibung sowie ein Stadtplan und einem empfohlenen Stadtrundgang enthalten. Dieser Route sind wir heute Vormittag gefolgt nachdem wir mit dem Bus, der für alle Übernachtungsgäste inbegriffen ist, zum Bahnhof gefahren sind.

DSC02129

Traumhaftes Panorama von Luzern, im Vordergrund der Vierwaldstättersee

DSC02140

Am Weg zum Bus entdeckt, der Bohrkopf der Tunnelbohrmaschine „Sissi“ die am 15. Oktober 2010 den Durchbruch des Gotthard-Basistunnels (dem längsten Eisenbahntunnel der Welt) geschafft hat

DSC02274

Wasserturm und Kapellbrücke, eines der Wahrzeichen der Stadt, ursprünglich als Teil der Stadtbefestigung erbaut

DSC02276

Jesuitenkirche

DSC02188

Franziskanerkirche

DSC02192

Nadelwehr, durch das Herausnehmen oder Einsetzen von Holzbrettern (den „Nadeln“) wird der Wasserstand des Vierwaldstättersees heute noch manuell reguliert. Wir durften zusehen als Arbeiter gerade dabei waren weitere „Nadeln“ einzufügen

DSC02206

Einen traumhaften Blick über die gesamte Stadt hatten wir von der Museggmauer aus die mit ihren neun Türmen zur historischen Stadtbefestigung Luzerns gehört

DSC02201

Einer der neun Türme (der „Männliturm“) der Museggmauer

DSC02228

Das Löwendenkmal (der sterbende Löwe von Luzern) erinnert an den Heldentod gefallener Schweizer während der Französischen Revolution und ist eines der berühmtesten Denkmäler der Welt, sagt zumindest der Stadtführer, uns war es bis heute ehrlich gesagt nicht bekannt

DSC02240

Hofkirche

DSC02256

Blick über den Vierwaldstättersee

DSC02279

Innenstadt

DSC02284

Innenstadt

Nach einem anschließenden Einkaufsbummel bei dem wir ein paar hübsche Mitbringsel ergattern konnten sind wir zu Fuß zurück zu unserem Campingplatz gegangen bevor wir uns noch am Nachmittag in das allerletzte neu zu entdeckende Land auf unserer langen und ereignisreichen Reise begeben haben, in das Fürstentum Liechtenstein.

Fahrt durch Spanien & Frankreich bis zum Europapark Deutschland

Nachdem wir Madrid erkundet haben sind wir am nächsten Tag zeitig in der Früh aufgestanden und haben uns auf den langen Weg bis zu unserem nächsten geplanten Stopp nach Deutschland aufgemacht.

Leider hatten wir mehrere Stau´s und sind nicht so gut vorangekommen wie gehofft und haben daher kurz vor Frankreich auf einem Campingplatz übernachtet. Am nächsten Morgen sind wir dann gleich wieder in der Früh los und konnten ein paar Staus umfahren und waren dann schon kurz vor Deutschland. Jedoch haben wir uns dann doch entschieden noch eine Nacht in Frankreich zu übernachten und ohne Stress und Früh aufstehen gemütlich am Nachmittag im Europapark anzukommen.

Abschiedsfoto von Spanien:

20170913 140006

Elton wird überfallen von einer französischen Katze:

DSC01979

Wir sind dann also (nach 2,5 Tagen, 1.700 km und Poposchmerzen) am Nachmittag im Europapark angekommen. Das Wetter hat uns sehr kühl und regnerisch empfangen, wir durften aber noch ein paar Heißluftballone über den Campingplatz starten sehen.

DSC02009

Am nächsten Morgen sind wir dann auch gleich voller Aufregung und Vorfreude losgestartet – es gibt nämlich eine Achterbahn die auch fast über den Campingplatz verläuft und bis am Abend konnte man noch die verschiedensten Freudenschreie wahrnehmen 😉

Gestartet haben wir im Voletarium wo man wirklich glaubt man fliegt durch die Welt! Danach ging es dann auch schon weiter mit Achterbahnfahrten (Stefan hat natürlich mit allem wilden fahren müssen und ich hab ihn auch ab und zu begleitet). Der Park ist in verschiedene Regionen und Themengebiete eingeteilt und wir haben versucht alles so gut es geht zu entdecken. Natürlich gibt es auch eine Märchenwelt, eine Zugfahrt haben wir auch gemacht, einen 4D-Kinobesuch und vieles mehr! Leider war das Wetter nicht so besonders – es hat ab und zu ziemlich geregnet aber das hat unser Freude nicht trüben können!

Alles war natürlich schon für Halloween geschmückt (hat uns an unseren Disneylandbesuch erinnert – dort waren wir auch im Herbst vor ein paar Jahren):

DSC02043

Wir sind die coolsten:

DSC02050

Sieben auf einen Streich:

DSC02070

Der Schuh passt:

DSC02074

Wildwasserbahn:

DSC02078

eine von vielen Hochschaubahnen:

DSC02079

Fazit dieses aufregenden Tages:

Wir sind viel gelaufen, haben uns viel angestellt, hatten Angst und haben geschrien (vor allem ich ;-)), hatten aber auch jede Menge Spaß, sind nass geworden (von den Wasserbahnen aber auch vom Himmel) und waren froh das wir nach über 10 Stunden in unser Bettchen im Elton schlafen gehen konnten!

DSC02110

Madrid

Nach unserer Sightseeing-Tour in Lissabon ging es dann gleich weiter nach Madrid, was ja mehr oder weniger am „Heimweg“ gelegen ist. Wir sind ohne Probleme etwas außerhalb von Madrid zum einzigen Campingplatz weit und breit gefahren, dort angekommen haben wir dann noch die warmen Temperaturen genoßen und dazu etwas viel Bier und Sekt getrunken 😉

Dementsprechend sind wir dann am nächsten Tag natürlich nicht früh aufgestanden und haben uns erstmals ein deftiges Frühstück gegönnt! Danach sind wir dann etwas motivationslos zur Bushaltestelle gegangen. Ja die Spanier haben da einfach eine Buslinie die ca. alle 55 Minuten mal vorbeikommt – wann dieser Bus aber bei welcher Haltestelle auftaucht und stehenbleibt kann man im Vorhinein nicht sagen, nicht mal der Busfahrer wird es wissen.. Somit haben wir uns also etwas in der Sonne brutzeln lassen bis dann endlich der Bus aufgetaucht ist, der Busfahrer hat uns dann auch noch klargemacht, dass wir unbedingt auf unsere Geldbörse achten sollen weil in Madrid stehlen anscheinend alle.. Naja, das hat irgendwie die Vorfreude auf diesen Citytrip etwas geschmälert, aber als wir dann endlich (nach nochmaligem umsteigen) in der Stadt angekommen sind ist unser Stimmung auch gleich besser geworden. Die Sehenswürdigkeiten von Madrid sind eigentlich eher überschaubar, was uns an diesem Tag gar nicht gestört hat und liegen eher weit zerstreut über die ganze Stadt verteilt.

Natürlich haben wir aber brav wie wir sind das Touristenprogramm durchgezogen

Palacio Real:
DSC01838
DSC01850

Catedral de la Almudena:
DSC01849

Puerta de Toledo:
DSC01866

Plaza Mayor:
DSC01883

San Jeronimo el Real:
DSC01906

Parque de el retiro:
DSC01921

und noch vieles mehr!

Im Park haben wir uns dann noch gemütlich ins Gras gesetzt und wurden von einer Entenfamilie besucht. Ebenfalls gab es dort die Möglichkeit mit Ruderbooten in einem künstlich angelegten Teich zu rudern – das war uns dann aber doch zu anstrengend 😛 Je länger wir in Madrid waren umso besser hat uns der wunderschöne rießige Park und die Ecken und Plätze der Stadt gefallen! Wir haben uns dann aber doch wieder dazu entschlossen unseren Lieblingsbus (wann immer er auch kommen mag) zum Campingplatz zurück zu nehmen! Den ersten Retourbus haben wir auch gleich erwischt und auch unsere Umstiegsstelle wiedergefunden und wir hatten Glück, denn nach 5 Minuten warten kam auch tatsächlich unser „alle 55 Minuten-Bus“ zurück zum Campingplatz! Wir freuen uns ja schon irgendwie auf die gute alte Ordnung in Österreich – denn bei der ÖBB würds sowas nie geben 😉

Lissabon

Nach dem anstrengenden Surfcamp musste zur Abwechslung mal wieder einmal eine anständige Stadtbesichtigung her. So sind wir vergangenen Samstag nach knapp zweistündiger Fahrt in der entferntesten und auch, laut dem ursprünglichen Plan, der letzten europäischen Hauptstadt auf unserer Reise angekommen, nämlich in Lissabon. Dem ursprünglichen Plan nach wollten wir eigentlich schon zum Sommerbeginn in Portugal sein und vom Westen her die Mittelmeerküste bis Italien entlang fahren, da wir uns aber dann doch dazu entschlossen haben von England aus nach Hause auf Heimaturlaub zu fahren anstatt nach Wien und wieder zurück zu fliegen hat sich dieser Plan geändert und wir sind erst jetzt, zum Ende unserer Reise, hier vorbei gekommen.

Jedenfalls gibt es nur einen einzigen Campingplatz in der Nähe von Lissabon und da wir ja immer noch im Sparmodus sind haben wir zuerst einen günstigeren Platz im Free-Camping Bereich genommen anstatt einen befestigten Stellplatz für Wohnmobile. Was uns die Dame bei der Rezeption aber nicht gesagt hat war, dass das ganze Gebiet komplett schief und nicht für ein Wohnmobil in Eltons Größe geeignet ist. Nachdem wir etwa eine halbe Stunde verschiedenste Möglichkeiten ausprobiert haben sind wir nochmal zur Rezeption um auf einen Wohnmobilstellplatz aufzurüsten und wenige Minuten später sind wir auch schon fix und fertig gestanden. So einfach kann es sein wenn man ein paar Euros mehr hinlegt 🙂

DSC01830

Stellplatz mit privatem Tischchen, Frischwasser, Abwasser, Mistkübel und ganz in der Nähe der Duschen und Toiletten

Am Sonntag sind wir zuerst mit dem Autobus nach Belem, einem Stadtteil am Fluss Tejo, gefahren um uns das Torre de Belem anzusehen. Dieser Turm ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons und wurde unter anderem zu Verteidigungszwecken und zur Begrüßung der Seefahrer eingesetzt. Außerdem wurde er im 19. Jahrhundert zwischenzeitlich auch als Gefängnis verwendet. Ursprünglich gab es auf der anderen Seite des Tejo noch einen zweiten Turm der allerdings, wie ein Großteil der Stadt, bei einem starken Erdbeben im Jahre 1755 zerstört wurde. Ursprünglich wurde der Turm auf einem Felsen im Tejo errichtet, durch Aufschüttungen ist er aber mittlerweile über eine kurze Brücke zu erreichen.

DSC01635

Torre de Belem

Von dieser Uferseite ist außerdem die Brücke über den Tejo, die „Brücke des 25. April“, und die Cristo-Rei-Statue zu sehen. Die Brücke haben wir bereits bei unserer Ankunft passiert, sie erinnert ein bisschen an die Golden Gate Bridge was daran liegt, dass sie von amerikanischen Ingenieuren geplant wurde. Übrigens gibt es eine zweite Brücke über den Tejo, die Vaco da Gama Bridge ist mit über 17 Kilometern die längste Brück Europas und eine der längsten der Welt. Die Cristo-Rei-Statue erinnert ebenfalls an ein anderes Bauwerk, nämlich an die Christus Statue in Rio de Janeiro. Sie wurde im zweiten Weltkrieg geplant und sollte gebaut werden wenn Portugal vom Krieg verschont bleiben würde, da das eingetreten ist weil Portugal neutral geblieben ist wurden die Pläne nach Kriegsende umgesetzt.

DSC01604

Brücke über den Tejo und Cristo-Rei-Statue

Nachdem wir in Belem noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten besucht haben sind wir mit der Straßenbahn weiter ins Zentrum von Lissabon gefahren.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Belem:

DSC01596

Mosteiro dos Jerónimos

DSC01603

Padrao dos Descobrimentos (deutsch: Denkmal der Entdeckung)

Gerade im Stadtzentrum angekommen sind wir beim Praca do Comercio ausgestiegen und durch den Arco da Rua Augusta (Triumphbogen) über das Stadtviertel Baixa zum Rossio, einem weiteren öffentlichen Platz. Hier sieht man sehr viele Restaurants und Geschäfte, den Elevador de Santa Justa, ein Aufzug mit einer Aussichtplattform mit Blick über die Innenstadt, und hier fährt auch ein weiteres sehr bekanntes Wahrzeichen von Lissabon hin und her, die Tram No. 28. Diese kleine gelbe Straßenbahn fährt krächtsend und quietschend durch die berühmtesten Stadtviertel und bahnt sich ihren Weg durch engste Gässchen, wenn man neugierig den Kopf aus dem Fenster hält und nicht aufpasst hat man schnell mal ein Schild oder eine Hausmauer im Gesicht. Natürlich haben wir uns eine zweckmäßige Fahrt zur Basilika Estrela und dem grünen Park direkt gegenüber nicht entgehen lassen, davor haben wir allerdings noch das Castelo de Sao Jorge besucht, die ehemalige Festungsanlage der Stadt.

DSC01663

Praca do Comercio

DSC01673

Arco da Rua Augusta

DSC01675

Tram No. 28

DSC01677

Elevador de Santa Justa

DSC01679

Rossio

DSC01694

Lange Schlange vor der Anfangsstation der 28er Tram, wir haben uns nicht lange hier angestellt sondern sind bei einer etwas späteren Station nahe der Burg nach nur ein paar Minuten Wartezeit gemütlich eingestiegen um zur Basilika zu kommen

DSC01689

Praca da Figueira mit der Burg im Hintergrund

DSC01729

Castelo de Sao Jorge

DSC01717

Aussicht über die Stadt von der Burg aus

DSC01746

Camera Obscura auf der Burg – hier werden 360° Livebilder aus der Umgebung von einem Spiegel auf den Tisch projeziert und wir haben in einem 15 minütigem Vortrag viel über die Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Stadt erfahren

DSC01774

Aussicht auf den Stadtteil Alfama

DSC01790

Basilica Estrela

DSC01798

Basilica Estrela

DSC01803

Tram No. 28 Selfie

DSC01821

Nach unserem anstrengenden Tag haben wir uns noch eine bekannte Lissaboner Mehlspeise, ein Puddingtörtchen, gegönnt bevor wir wieder mit dem Bus zurück gefahren sind.

DSC01827

Am Praca da Figueira, von wo unser Bus losgefahren ist, und allgemein in der ganzen Stadt waren viele dieser Tuk Tuks zu sehen die man üblichweise aus Thailand kennt

Während unseres Aufenthalts in der Stadt ist uns eingefallen, dass wir unsere Flaschenpost die wir eigentlich schon in Melides auf die Reise schicken wollten vergessen haben. Aber am nächsten Tag und auf dem Weg nach Madrid (zwar ebenfalls eine europäische Hauptstadt aber wie beschrieben ursprünglich nicht auf unserem Plan) sind wir ja nochmal über die Brücke über den Tejo gefahren und Nadja hat die Post mit zwei gekonnten Würfen während der Fahrt aus dem Fenster hinunter in den Fluss geworfen … und hoffentlich kein darunter fahrendes Schiff getroffen 😉

Surfcamp – Melides

Die letzte Woche durften wir uns an der traumhaften portugiesischen Küste in Melides – etwa 100 km südlich von Lissabon – im Surfen versuchen. Hier gibt es ein internationales Surfcamp auf einem Campingplatz mit Lehrern aus Australien, Portugal und einigen anderen Ländern bei dem man auch nur den Surfunterricht buchen kann. Die ersten Anfänge waren etwas schwierig, denn neben dem noch ungewohnten Surfbrett gab es sehr hohe und kraftvolle Wellen, wir waren Großteils mehr damit beschäftigt gegen die Wellen nach draußen zu kommen als zu versuchen eine Welle zu reiten. Während der Woche wurde aber nicht nur das Wetter und die Surfbedingungen immer besser, sondern auch unser Können hat sich weiterentwickelt. Wir sind zwar noch immer keine Profisurfer aber den Take-off und die Welle auch stehend zu surfen gelingt uns in vielen Fällen bereits ganz gut.

Nebenbei war hier auch der längste und schönste Strand auf unserer Reise zu begutachten, da dürfen ein paar Strandfotos natürlich auch nicht fehlen.

20170906 113351

Stefan im Surfer Outfit

20170906 113427

Nadja im SurferOutfit

20170906 113542

Surfer Selfie

20170906 194846

Einer der vielen traumhaften Sonnenuntergänge

20170906 195345

Herzilein

DSC01533

Ein weiterer Sonnenuntergang

DSC01545

Strand soweit das Auge reicht

DSC01553

In unserem Köfferchen haben wir die Aufgabe bekommen eine Flaschenpost zu verschicken. Bevor wir uns am Strand mit Sekt und Bier ausgebreitet haben um den Sonnenuntergang zu genießen haben wir also diese kleinen Fläschchen ins Meer geworfen. Es hat keine halbe Minute gedauert bis beide wieder angespült wurden also haben wir sie wieder eingepackt und werden sie im Hafen von Lissabon nochmal auf die Reise schicken.

DSC01563

Sonnenuntergang genießen

DSC01571

Eine weitere Aufgabe aus unserer Kiste – die mittlerweile schon ganz schön leer ist – war es eine Sandburg zu bauen. Da aber der Sand nicht so recht halten wollte wurde aus dem Burghügel mit Graben kurzerhand eine Schildkröte 😉

Sagres

Jaa wir haben es bis nach Portugal geschafft!!!! 🙂

DSC01355

Das war unser letzter geplanter Stopp – das macht uns irgendwie etwas wehmütig, denn das bedeutet auch das die Europatour bald ein Ende hat.. aber noch ist es ja nicht vorbei und wir haben uns für den langen Rückweg auch noch ein paar nette Stopps einfallen lassen 😉

Wir sind nach ca. 4 Stunden Fahrt gut in Sagres in Portugal angekommen. Es handelt sich hierbei um ein sehr verschlafenes Örtchen und der Campingplatz ist noch weiter im Nichts, aber wir wollten es uns natürlich nicht entgehen lassen, dass wir einmal im Atlantik tauchen gehen. Am Ankunftstag haben wir mit den Rädern nur den nahe gelegen Strand besucht welcher aber mehr als sehenswert war! Dieser ist wunderschön zwischen den Felswänden gelegen und auch ein paar Höhlen gab es zu entdecken.

DSC01300

DSC01431

Am nächsten Tag haben wir uns dann gleich am morgen zur Tauchschule aufgemacht, da wir einen Tauchgang am Vormittag und einen am Nachmittag hatten. Da der Atlantik um einiges kälter als das Mittelmeer ist mussten wir uns dementsprechend auch mehr anziehen, über den Neoprenanzug kam noch ein Shorty und auch Tauchboots und Handschuhe durften diesmal nicht fehlen. Beim ersten Tauchgang ging es dann ca. 22 Meter tief weil dort ein alter Anker gelegen ist und auch viele Oktupusse konnten wir entdecken. Nach einer kurzen Pause und einem kleinen Snack ging es dann auch schon mit dem Boot zum 2 Tauchgang, der diesmal nicht so tief war dafür haben wir viele Unterwasserlebewesen entdeckt – anbei unsere Fotos dazu (leider war die Sicht etwas getrübt):

2017 0901 121153 003

2017 0901 122541 013

2017 0901 123434 027

2017 0901 155948 003

2017 0901 161505 007

Unser Tauchlehrer erzählte uns, dass erst vor 2 Tagen ein Strand gesperrt werden musste weil Hammerhaie ganz in die Nähe gekommen sind. Da es bis heute in Portugal keinen Haiangriff gab wurden natürlich sicherheitshalber die umliegenden Strände gesperrt und beim Tauchen ist uns Gott sei Dank!! keiner entgegengekommen – sonst wäre ich echt in Panik geraten 😉

Am nächsten Tag haben wir uns ausgeschlafen und sind ganz gemütlich aufgestanden, denn die Campingplätze in Portugal sind sehr Langschläferfreundlich, normalerweise muss man den Campingplatz bis 12:00 Uhr räumen in Portugal lassen Sie einem aber bis 17:00 Uhr Zeit – sehr nett!

Nach 5 Minuten Fahrt haben wir aber dann noch einen Stopp auf der Südwestspitze Europas – Cabo de Sao Vicente – eingelegt und haben die Küste und den Leuchtturm begutachtet.

DSC01496

DSC01499

DSC01512

Dann sind wir schon weiter gefahren und nach einem kurzen Einkaufstopp sind wir gut in Melides angekommen. Hier bleiben wir jetzt eine Woche und haben einen Surfkurs gebucht – hoffentlich erwischen uns hier die Haie nicht 😉

Gibraltar

Gestern haben wir die britische Kronkolonie Gibraltar besucht. Von Malaga etwa zwei Elton’sche Fahrstunden entfernt liegt diese sehr sehenswerte Halbinsel. Da es dort nur sehr wenig Platz gibt haben wir auf einem spanischen Parkplatz geparkt unsere Räder ausgepackt und sind damit über die Grenze gefahren. Obwohl wir schon so lange unterwegs sind war das unser erster Grenzübertritt aus eigener Kraft. Und gleich danach gab’s auch schon die zweite Premiere, wer radelt denn schon mal gemütlich über eine Flugzeuglandebahn!? In Gibraltar liegt der Flughafen nämlich direkt nach der Grenze und muss ebenso passiert werden. Wenn mal ein Flugzeug startet oder landet wird einfach die Grenze und die gesamte Straße gesperrt und anschließend wieder geöffnet. Wir haben sogar einen Privatjet starten gesehen als wir wieder zurück beim Elton waren.

DSC01123

Start- und Landebahn von Gibraltar

Von hier aus sieht man auch schon den „Upper Rock“ auf dem sich viele kleine Affen bestaunen lassen. Diese Tiere eignen sich gut als Fotomotiv und sind überhaupt nicht scheu aber man muss trotzdem achtsam bleiben, einem Touristen ist gleich einer auf den Kopf gesprungen, weil er irgendetwas in der Hand hatte das der Affe haben wollte. Auf der östlichen Seite fällt der Upper Rock sehr steil ab, dort gibt es nur zwei kleine Dörfer, die Stadt und der Hafen befindet sich auf der westlichen Seite.

DSC01124

Upper Rock

Unsere Räder haben wir nach einer etwa zehnminütigen Fahrt direkt bei der Seilbahn die auf den Berg führt abgestellt mit der wir dann auch nach oben gefahren sind. Zuerst haben wir überlegt ob es nicht besser wäre den Berg zu Fuß zu erklimmen oder mit den Rädern nach oben zu fahren aber als wir dann oben waren und dort noch viel herumgegangen sind waren wir froh, dass wir noch Energie hatten.

DSC01133

Aussicht von der Bergstation der Seilbahn

DSC01142

Nadja mit Äffchen

DSC01144

Stefan mit Äffchen

DSC01148

Upper Rock von der Bergstation

DSC01157

Noch mehr Äffchen beim Lausen

DSC01204

Babyäffchen gab’s natürlich auch

Als wir dann genug Affen gesehen haben wollten wir zuerst zur „O ‚ Harra’s Battery“, einem ehemaligen Geschützturm auf dem Upper Rock, leider war aber keine Besichtigung mehr möglich. Stattdessen haben wir die auf unserem Plan sehr simpel eingezeichnete Mediterrane Stiege auf der Ostseite des Berges nach unten genommen. Leider war es alles andere als einfach dort entlang zu gehen, Großteils war der Weg nur etwa 50 cm breit, nicht gesichert und daneben ging es steil bergab. Immerhin haben wir uns dafür entschieden den Berg nach unten zu gehen und nicht, wie ein paar andere arme Touristen, nach oben. Dafür konnten wir einen Blick auf den Leuchtturm von Gibraltar werfen der sich ganz im Süden der Halbinsel befindet.

DSC01218

Der einfachere Teil der Mediterranen Stiege

DSC01236

Leuchtturm von Gibraltar, im Hintergrund kann man das etwa 14 km entfernte Afrika sehen

Am südlichen Ende des Berges angekommen sind wir wieder zurück Richtung Norden und auch ein bisschen bergauf gegangen um den Rest zu erkunden. Von dort aus hat man eine gute Aussicht auf die zuvor passierte Landebahn des Flughafens.

DSC01254

Seilbahn

DSC01263

Aussicht vom Berg Richtung Norden auf die Landebahn und Spanien

Als wir genug vom Berg hatten sind wir nach unten in die ebenfalls sehr sehenswerte Stadt gegangen und haben uns zur Belohnung eine Pizza geteilt bevor wir uns wieder zu den Rädern und damit zurück über die Grenze nach Spanien zum Elton gemacht haben. Vom Parkplatz aus ging es dann noch etwa zwei Stunden bis Sevilla wo wir die Nacht verbracht haben. Auf der Fahrt gab es noch ein kleines Highlight, unser braver Elton hat die 111.111 Kilometer geschafft! Juhuu!!! 😉

DSC01288

Elton wir sind stolz auf dich