Vesuv

Da wir schon den Etna besucht und in Pompeji die Auswirkungen eines Vulkanausbruchs gesehen haben durfte ein Besuch auf dem nahegelegenen Vesuv natürlich nicht fehlen. So haben wir den Elton am Montagvormittag den zweiten Vulkan nach oben gequält und sind mit unseren Laufschuhen ausgestattet etwa drei Kilometer vom Parkplatz bis zum Kraterrand aufgestiegen. Es hätte zwar auch einen Shuttlebus um zwei Euro pro Person gegeben aber da wir den Rest des Tages ohnehin im Auto sitzen würden haben wir uns gedacht wir gehen das Stückchen zu Fuß. Eine geschätzte Stunde und viele Schweißtropfen später waren wir oben und konnten die wundervolle Aussicht auf Capri, einen Teil der Amalfiküste und Napoli genießen. Pompeji konnten wir von oben nicht identifizieren, liegt aber eigentlich auch im Sichtfeld. Der Krater und die nähere Umgebung sind im Vergleich zu dem was wir am Etna gesehen haben eher spärlich an sehenswertem denn der Vesuv ist deutlich kleiner und so gut wie überhaupt nicht aktiv, dennoch ein faszinierendes Naturschauspiel so ein Vulkan.

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Blick in den Krater (hat sogar ein bisschen geraucht)

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Kraterrand und im Hintergrund Neapel

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Nadja vor dem tollen Ausblick auf Capri und einen Teil der Amalfiküste

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Hier irgendwo liegt Pompeji

Taormina & Pompei

Wenn man schon einen Tauchschein gemacht hat und weil es uns beiden so gut gefällt haben wir vergangenen Freitag zwei Tauchgänge in Taormina rund um die Insel Isola Bella gemacht. Der erste ging an einer Steilwand entlang und wir haben wunderschöne Fische, einen Oktopus, Muscheln und andere Meeresbewohner gesehen. Nach einer kurzen Pause mit Getränken und frischen Früchten in einem nahegelegenen Restaurant sind wir wieder ins Boot um den zweiten Tauchgang zu starten der sogar noch besser war, wir sind durch einige wunderschöne Tunnel mit von oben einfallenden Sonnenstrahlen getaucht, wirklich atemberaubend schön. Leider gibt es keine Fotos, weil wir zum einen keine Unterwasserkamera haben und auch keinen Fotoapparat oder Handy an der Oberfläche dabei hatten aber ich konnte zumindest eines vom Strand von Wikipedia stibitzen. Vielleicht gleich ein weiterer Grund unsere Tauchausbildung für Unterwasserfotografie fortzusetzen und eine wasserdichte Kamera anzuschaffen 🙂

Isola Bella, Taormina, Sicily, Italy (4894718318)

Isola Bella

Eine Stunde Fahrt von Taormina entfernt liegt Messina von wo aus wir unsere vermutlich letzte Fähre auf unserer Reise nach Villa San Giovanni genommen haben. Das Ticket haben wir schon bei der Hinfahrt gekauft, sonst wären wir vermutlich noch länger in San Vito lo Capo geblieben um dort zu tauchen und wären anschließend gleich mit der Fähre von Palermo nach Napoli gefahren, das hätte etwas Fahrtzeit gespart und, wenn man den Sprit einrechnet, nur ein paar Euro mehr gekostet aber wer weiß das schon vorher!? Jedenfalls sind wir nach einer weiteren Stunde Fahrt den Stiefel hinauf auf einem Campingplatz am Weg eingekehrt um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Dort hat zwar niemand mehr als ein paar Wortfetzen Englisch gesprochen aber wir konnten uns trotzdem unsere erste echte italienische Pizza auf unserer Reise gönnen, sehr lecker. Danach hat uns die Müdigkeit auch schnell ins Bett gezwungen, denn Tauchen macht wirklich müde.

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Vermutlich letzte Fährfahrt auf unserer Reise (natürlich nur echt mit vorher geschmierten Broten, inklusive Nachspeise und Wasserflasche)

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Italy Pizza

Den nächsten Tag haben wir mit einem Müslifrühstück (mit Haltbarmilch, was anderes gab’s in dem Shop nicht um zum Einkaufen sind wir vorher auch nicht gekommen) gestartet und nach einem Camperservice ging es dann schon Richtung Pompei. Die Fahrt verlief bis auf einen kleinen Zwischenfall und die leider wirklich schlechten italienischen Autofahrer (geblinkt wird eigentlich über Kilometer hinweg wahlweise links oder rechts, vor allem bei LKW- und Busfahrern für uns sehr gut nachvollziehbar, Spurhalten zählt genauso wie rücksichtsvolles oder vorausschauendes Fahren nicht zu ihren Stärken, gehupt wird zur Begrüßung, Verabschiedung, wenn man den Kreisverkehr verlässt, die Spur wechselt, überholt oder zwischendurch auch einfach mal so … es könnte ja sein, dass die Hupe plötzlich nicht mehr funktioniert, etc. etc.) problemlos. Nur nach einigen Kilometern hat es sich so angehört als ob etwas aus dem Kasten gefallen ist oder so ähnlich, wir haben uns nicht viel dabei gedacht und sind weitergefahren. Beim Supermarkt in Pompei angekommen hat sich dann herausgestellt, dass Nadja die Sektflasche wieder mit dem Plastikkorken zugestöpselt hat und durch die Vibrationen bei der Fahrt hat es den Stöpsel durch das Mittelfach in der Kühlschranktür geschlagen, nichts was man nicht mit etwas Superkleber beheben könnte, passiert aber hoffentlich kein zweites Mal.

Der Campingplatz in Pompei ist sehr sehr knapp bemessen, die Markise lässt sich jedenfalls nicht mehr ausfahren aber wir sind ohnehin nur noch bis Montag hier. Heute haben wir Pompeji besucht und eigentlich mit einem kleinen Städtchen gerechnet aber das Areal ist mit knapp 66 ha ziemlich riesig und teilweise noch sehr gut erhalten. Eine kurze Geschichtsstunde zur Stadt: Am 24. August 79 n. Ch. wurde die römische Stadt Pompeji beim Ausbruch des nahegelegenen Vesuvs von einer meterdicken Ascheschicht bedeckt und die Stadt geriet in Vergessenheit. Erst im 17 Jahrhundert hat man die versunkene Stadt wiederentdeckt und vereinzelt mit Ausgrabungen begonnen die eigentlich bis heute noch nicht vollständig abgeschlossen sind. Die Stadt wurde innerhalb von Stunden für viele hundert Jahre konserviert und man kann heute teilweise noch nachempfinden wie es in der Stadt zugegangen sein muss. Wirklich einen Besuch wert und sehr interessant!

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Eine der etwas größeren Straßen

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Nadja im „kleinen“ Theater

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Gut erhaltene Wandmalerei

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So stellt man sich eine typisch römische Vase vor

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Amphitheater

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Gut erhaltene altertümliche „Snackbar“ – hier wurden wie bei einem heutigen Schnellimbiss die Kunden quasi im Vorbeigehen versorgt. Laut unserem Informationsbüchlein hat man im dahinterliegenden Wohnbereich einen kleinen Schatz gefunden der leider wie viele Artefakte im Museum in Napoli ausgestellt sind. Es war eine Vase voll mit drei Kilo Münzen, vermutlich die letzten Einnahmen des Besitzers.

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Gipsabdrücke der von der Asche begrabenen Bewohner

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Therme

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Überreste des Tempels von Jupiter, dahinter der Vesuv

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Trainingsanlage der Gladiatoren

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Übersicht wie die riesige Stadt damals wohl ausgesehen hat

Nach dieser wirklich sehenswerten Erkundungstour sind wir wieder auf den nur ein paar Gehminuten entfernten Campingplatz zurückgegangen und haben uns wieder ein paar Zettelchen aus unserem Beschäftigungskoffer gewidmet. Heute im Angebot: Coole Tattoos, Papierflieger weitflug, Blubberblasen und wir haben das Alphabet rückwärts gelernt

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Nadja hat eine wunderschöne Hello Kitty bekommen

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Für mich gab’s einen Hasen

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Wir haben Papierflieger gebastelt (beide nicht ganz so erfolgreich im Weitflug)

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Seifenblasen

Zum rückwärts auswendig gelernten Alphabet gibt es ein Video um unsere Bemühungen unter Beweis zu stellen, das ist allerdings nicht für die Öffentlichkeit bestimmt 🙂

San Vito lo Capo & Tal der Tempel

Wir haben es uns jetzt 3 Tage an einem der schönsten Strände in Sizilien gut gehen lassen. Das Wasser ist wirklich sehr klar, nur der Strand ist etwas überfüllt aber nachdem er so schön ist, ist das eh irgendwie logisch…

Am ersten Tag haben wir noch fleißig im Meer geplantscht und durch den Wind gab es auch einen sehr hohen Wellengang der das baden noch lustiger machte. Eigentlich wollten wir hier einen Tauchausflug machen nur sind wir leider zeitlich nicht ganz mit der Tauchschule zusammengekommen 😉

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strand neu

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Am zweiten Tag waren wir dann eher schon gemütlich und haben mal unsere Wäsche gewaschen und aufgehängt und so alltägliches Zeug erledigt. Ich hatte auch die Ehre und durfte Steffi seine Haarpracht stutzen – was glaub ich ganz in Ordnung geworden ist. Ebenfalls haben wir dann noch einen Spaziergang am Strand gemacht (mit Bikini wars leider nix weil ich einen Sonnenbrand in den Kniekehlen bekommen habe – ja sowas kann einem wirklich passieren – obwohl ich schon seit Wochen mit kurzen Hosen herumlaufe!) und uns dann mal wieder dem Koffer von Pipsi und Claudsch gewidmet. Wir waren ja leider in letzter Zeit etwas schleißig bzw. (oder kaum zu glauben) wir hatten einfach keine Zeit 😉 zu stressig dieser Roadtrip 😛

Wir haben also gleich ein paar Kuverts geöffnet mit vielen lustigen Aufgaben wie man an den folgenden Fotos sehen kann:

Wir waren angeln mit mehr oder weniger Erfolg 😉
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Haben verstecken am Campingplatz gespielt (ich war viiieeel besser als Stefan)
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und vieles mehr.. alles wollen wir ja nicht verraten sonst freuen sich die Schwestern nicht am Schluss 😛

Und natürlich hat Stefan, der alte Bastler, mal wieder den armen Elton auseinander nehmen müssen! Im Badezimmer haben wir eigentlich schon ewig das Wasser nicht mehr benutzt weil es irgendwie undicht war und dann das Wasser irgendwo immer rausgeronnen ist… Aber ein paar Schrauben und Dichtringe später hat Stefan auch das wieder in Ordnung gebracht und wir können nun auch wieder das Wasser im Badezimmer benützen – juhu!

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Nachdem wir dann am Abend schon so gut wie alles verstaut haben sind wir heute morgen sehr zeitig vom Campingplatz aufgebrochen und haben uns auf den Weg nach Agregento gemacht wo wir das Tal der Tempel besucht haben. Nachdem wir aus Zeitgründen unseren Griechenlandaufenthalt stark gekürzt haben, haben wir somit nun doch noch was echt griechisches sehen dürfen 😉

Vorab haben wir noch eine weitere Aufgabe erledigt und haben zum Leidwesen von Stefan im Bett gefrühstückt 😛

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Hera Tempel

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Concordia Tempel

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Herakles Tempel

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Liegende Statue von Zeus im Zeus Tempel (von dem leider nur noch sehr wenig übrig ist)

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Dioscuri Tempel

Es handelt sich hierbei um Überreste einer antiken griechischen Stadt und besonders der Concordiatempel zählt zu den am besten erhaltenen Tempel der griechischen Antike, war wirklich sehr beeindruckend aber auch ziemlich heiß zu Mittag 😉

Danach sind wir auch gleich wieder weitergedüst und haben gerade auf einem kleinen Campingplatz kurz vor Taormina eingecheckt. Morgen in der Früh haben wir dann einen Tauchausflug der bis am Nachmittag dauert und wenn dann alles gut geht und wir nicht von Fischen gefressen werden, werden wir wahrscheinlich morgen am Abend Sizilien schon verlassen haben 🙂

Palermo

Nach dem Aufstehen und Frühstücken haben wir zuerst noch zu Fuß die nähere Umgebung um unseren Campingplatz herum erkundet. Wir sind ja am Vorabend erst ganz spät angekommen weil der Platz den wir eigentlich anfahren wollten voll war und wir wussten nur, dass wir in einem Vorort von Palermo gelandet sind. Die Erkundungstour hat nur etwa 20 Minuten gedauert denn außer viel Müll und ein paar von weitem sichtbare Waldbrände gab es nichts zu entdecken. Anschließend haben wir die Nacht bezahlt und noch ein paar sehr nette Infos über Palermo, einen Stadtplan und eine Parkmöglichkeit von der sehr gut deutschsprechenden Dame an der Rezeption erhalten.

Unser erster Weg hat uns aber zu einer Reifenwerkstatt im Industriezentrum geführt da unser Elton ja wie beschrieben einen wehen „Fuß“ hat. Und gut war’s, dass wir gleich hingefahren sind, eigentlich hätten wir das schon vor der langen Fahrt Richtung Palermo ansehen lassen sollen. Richtig richtig dicke Beule entlang der Lauffläche. Ich habe zwar beide Reifen auf offensichtliche Probleme hin untersucht aber scheinbar sind wir immer genau draufgestanden, außerdem hatte ich viel eher den linken Reifen im Verdacht aber der rechte war total ausgebeult. Weder der Mechaniker noch irgendein anderer Angestellter haben auch nur ein einziges Wort Deutsch oder Englisch gesprochen aber als er das Problem gesehen hat meinte er gleich ganz verständlich „Boom“ und dass das egal in welcher Sprache das gleiche heißen wird. Die restliche Kommunikation hat aus einer Mischung von Handzeichen, Gesten, Google Translate und ein paar Brocken Englisch die ein anderer Kunde beitragen konnte bestanden. Es waren aber alle sehr freundlich und hilfsbereit und hatten sogar zwei gute gebrauchte Reifen für 80€ da. Wir waren einverstanden und nicht mal eine halbe Stunde später waren wir mit unserem Elton und seinem neuen Schuhwerk schon wieder auf dem Weg um die Altstadt von Palermo zu erkunden.

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Elton bei der „Anprobe“ im „Schuhgeschäft“ 😉

Die Inselhauptstadt von Sizilien ist eigentlich typisch italienisch, auf Sauberkeit wird eher weniger Wert gelegt, Verkehrsregeln sind was für Spießer und erhaltenswerte Gebäude zu renovieren ist auch nicht so ihres aber trotzdem war es ein überraschend schöner Besuch in Palermo. Von irgendwelchen Mafiosigeschichten bekommt man als einfacher Tourist überhaupt nichts mit, wir haben vorher auch schon ein wenig in Foren gelesen und es liegt einfach nicht im Interesse der Mafia Touristen zu verschrecken, ihre Geschäfte laufen angeblich aber natürlich trotzdem im Stillen ab. Am Parkplatz direkt am Hafen haben wir wieder ein riesiges MSC-Kreuzfahrtschiff gesehen und diesmal haben wir sogar gesehen, dass es die MSC Splendida war mit der wir auch letztes Jahr unsere Mini-Kreuzfahrt von Genua über Barcelona, Marseille und wieder zurück nach Genua gemacht haben. Zuvor hatten wir ja schon vor der Fährüberfahrt in Korfu ein großes MSC Kreuzfahrtschiff gesehen. Jedenfalls sind wir danach etwa drei Stunden durch die Stadt spaziert um die bekanntesten Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

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Teatro Massimo, das Opernhaus Palermos war zwischenzeitlich (1897 eröffnet) mehr als 20 Jahre wegen korrupter, mafioser Baupolitik geschlossen bevor es 1997 wiedereröffnet wurde

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Quattro Canti – eine große Kreuzung zweier Straßen in der Altstadt von Palermo, alle vier Ecken der angrenzenden Häuser sind mit barocker Kunst verziert

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Die Rückseite eines der Gebäude der Quattro Canti, hier sieht man wie sie diese wunderschönen Gebäude verkommen lassen

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Chiesa del Gesu, eine wunderschöne alte Kirche

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Kathedrale von Palermo, darin war unter anderem eine Gedenkstätte für einen ehemaligen Priester eingerichtet der von der Mafia an seinem Geburtstag umgebracht wurde, weil er den Kindern und Jugendlichen eines Vorortes von Palermo eine alternative zur Mafia zeigen wollte

Sobald wir die Stadt ausreichend erkundet hatten ging es nach einem mittlerweile wieder notwendigen Großeinkauf (in den kleinen Ortschaften und auf Campingplätzen bekommt man wirklich nur das notwendigste) bei unserem Liebslingssupermarkt Lidl und ausgerüstet mit neuen Reifen haben wir uns weiter in den Nordwesten, nach San Vito lo Capo gewagt wo es angeblich einen der schönsten Strände der Insel zu besichtigen gibt.

Korfu Stadt, Reise nach Sizilien, Etna und Gole Alcantara

Vergangenen Freitag haben wir den Campingplatz in Paleokastritsa verlassen auf dem wir tatsächlich eine ganze Woche – und damit am längsten seit wir im April von Zuhause weggefahren sind – waren. Als Nachtrag gibt es noch ein paar Bilder die wir bei unserem letzten Tauchgang im Hole of Ha (einer Höhle in die unterirdisch hineingetaucht wird) gemacht haben. Leider konnte unser Instruktor Dimistris am letzten Tag nicht mit uns tauchen, weil er am nächsten Tag nach Athen fliegen musste.

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Letzter Tauchgang in Paleokastritsa – Hole of Ha

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Stalagtiten im Hole of Ha

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Takis (Tauchlehrer), Sven (macht die Ausbildung zum Divemaster), Stefan, Nadja und Christoph

Bevor wir die griechische Insel mit der Fähre Richtung Italien verlassen haben durfte ein Besuch auf der Inselhauptstadt Korfu natürlich nicht fehlen. Eine wirklich nette Stadt aber schon nach den ersten Kilometern von unserem Parkplatz in Hafennähe in die Altstadt wurde uns recht warm, wer geht schon in der Mittagshitze eine Stadt besuchen!? In den engen und schattigen Gassen war es aber wieder etwas kühler was die Stadtbesichtigung etwas erträglicher gemacht hat. Nachdem wir die Innenstadt durchquert hatten waren wir auf der Suche nach einem netten Strand um dort entspannt den Nachmittag genießen zu können. Leider wurden wir aber erst nach einem weiteren langen Marsch an der Promenade fündig und der „Strand“ war eher eine kleine steinige Einstiegsstelle ins Meer als ein langgezogener Sandstrand wie wir es uns vorgestellt haben. Nichts desto trotz haben wir uns sehr über die willkommene Erfrischung gefreut und am Rückweg zum Elton haben wir auch festgestellt, dass es in der Nähe der Altstadt tatsächlich keine schönen Strände gibt. Wieder am Hafen angekommen haben wir das Gelände näher erkundet um herauszufinden von wo unsere Fähre überhaupt ablegt und wo man sich einchecken kann. Nach einem langen Erkundungsspaziergang hat sich dann herausgestellt, dass wir erst wieder Richtung Altstadt gehen müssen um einzuchecken, das konnten wir dann aber wenigstens gleich mit einem Besuch in einer Taverne für ein gemütliches Abendessen kombinieren. Bis auf Porec mit der Familie Weil war das eigentlich unser erster Restaurantbesuch zu zweit, bisher haben wir immer selbst gekocht oder Brote geschmiert, irgendwo muss man ja sparen 🙂

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Neue Festung

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Alte Festung

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Der „Strand“ von Korfu

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Innenstadt

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Kirchturm

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Die Mäuseinsel die wir aber nicht besucht haben

Nach dem leckeren Essen (es gab Tzatziki als Vorspeise, Nadja hatte Gyros und ich hab mir Souvlaki gegönnt) und einem weiteren kilometerlangen Fußmarsch sind wir zur Fähre gefahren und haben im Hafengelände ein weiteres Kuvert aus der Überraschungskiste meiner lieben Schwestern aufgemacht, was drin war wird aber erst in etwa einer Woche Preis gegeben. Die Fähre war etwas verspätet und die Überfahrt nach Bari hat etwa 12 Stunden gedauert. Auch das Geld für eine Kabine haben wir uns gespart und stattdessen in sehr fragwürdigen Posen auf einer Kombination aus fester Bank und verschiebbaren Sesseln genächtigt. Mehr oder weniger erholt sind wir dann gestern um etwa 08:30 Uhr in Italien angekommen und haben uns sofort weiter auf den Weg nach Sizilien gemacht. Eigentlich wollten wir vor einer neuerlichen Fährüberfahrt auf die italienische Insel irgendwo einen Zwischenstopp auf einem Campingplatz einlegen aber wir sind gut vorangekommen und so haben wir doch noch am selben Tag eine Fähre genommen und uns dann auf dem einzigen Campingplatz am Vulkan Etna (oder Ätna auf Deutsch) niedergelassen auf dem es zu unserer Überraschung sogar einen Pool gegeben hat.

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Warten im Hafen auf unsere Fähre

Wär hätte es geglaubt, tatsächlich schläft es sich auf dem aktivsten Vulkan Europas erstaunlich ruhig 😉 schnell ein Müsli eingeworfen, das Geschirr abgewaschen und schon waren wir am Weg weiter hinauf zum Etna. Oben angekommen haben wir uns auf dem großen Parkplatz eingeparkt auf dem eigentlich Parkgebühr zu bezahlen gewesen wäre aber das ist vor lauter schauen irgendwie an uns vorübergegangen. Mit den Laufschuhen bekleidet haben wir dann die nähesten Nebenkrater des Etna besucht, wirklich ein sehr sehenswertes Naturschauspiel das einem dort geboten wird. Außerdem würde sich eine Fahrt mit dem Bike sicherlich lohnen wie die vielen Motorradfahrer bewiesen haben.

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Elton am Etna

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Etwas windig hier auf knapp 2.000 m

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Stefan in einem der Nebenkrater (etwas beängstigend war das schon)

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Nebenkrater von etwas weiter oben

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Das obligatorische Etna-Selfie darf natürlich auch nicht fehlen

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Ein von der Lava verschlungenes Haus gab’s auch zu bestaunen

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Ansonsten relativ trostlos rundherum

Nach nicht ganz zweistündiger Wanderung waren wir wieder beim Elton der schon eine Verwarnung wegen des fehlenden Parktickets unterm „Arm“ hatte. Nachträglich kauft man aber auch kein Parkticket mehr und so haben wir uns Richtung Gola Alcantara aufgemacht, eine Schlucht (=Gola) des Alcantara Flusses. Dort gibt es auch einen botanischen Garten und einen Aufzug zur Schlucht aber wir haben zuvor im Internet gelesen, dass man sich die 15€ pro Person dafür sparen kann und stattdessen etwa 100 Meter vom Parkplatz entfernt die öffentliche Treppe für stolze 1,50€ nehmen kann. Unten angekommen staunt man erstmal nicht schlecht wie sich ein kleines Flüsschen durch die wunderschönen Felsformationen windet. Man kann Knöchel- bis Hüfttief etwas mehr als 50 Meter die eiskalte Schlucht im Wasser nach oben gehen und beim Schluchtausgang am Flussrand gemütlich sitzen und die Natur genießen.

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Um den restlichen Nachmittag (es war etwa 16:00 Uhr) zu nutzen haben wir beschlossen weiter Richtung Westen der Insel zu fahren. Leider war es doch weiter als gedacht bzw. haben uns ein kleiner Stau und die italienischen Mautstellen etwas aufgehalten. Kurz nach der Inselhauptstadt Palermo war bei dem ersten Campingplatz kein freier Stellplatz mehr verfügbar und wir sind ein paar Kilometer weiter um 20:53 Uhr kurz vor Schrankenschluss noch auf einem anderen Campingplatz angekommen.

Morgen werden wir uns zuerst unserem Elton widmen der ein kleines Wehwehchen hat – das Lenkrad wackelt nämlich neuerdings bei einer Geschwindigkeit von 50 bis 60 km/h etwas hin und her und er zieht stark nach links – danach sehen wir uns die Mafiosi-Hauptstadt etwas an bevor wir noch etwas weiter fahren um die schönsten Strände der Insel unter die Lupe zu nehmen.

Paleokastritsa – Korfu

Nachdem wir gut in Korfu angekommen sind haben wir uns gleich mal als erstes an den Strand begeben und die Tauschule für ein Schnuppertauchen aufgesucht.

Da es uns beiden so gut gefallen hat, haben wir dann auch gleich beschlossen wir werden den Open Water Diver Kurs machen, da wir bei unserer Reise jetzt sicherlich auch noch bei weiteren schönen Tauchstopps vorbei kommen werden und wir nach dem Kurs mehr oder weniger selbstständig an Tauchausflügen teilnehmen können.

Dann ging es auch schon zwei Tage später los und wir haben die Theoriebücher bekommen und zwei Tauchgänge am Riff gemacht wo uns ein paar Tauchskills beigebracht wurden. Manche sind ziemlich fies, ich habe es zum Beispiel nicht so gerne wenn man mir meine Tauchmaske unter Wasser abnimmt und ich Sie dann wieder versuchen muss aufzusetzen. Beim ersten Mal hab ich auch vor lauter Schreck zu fest in das Mundstück gebissen und gleich ein Teil abgebissen 😛 Stefan hatte eher so seine Schwierigkeiten seinen Bleigürtel unter Wasser an und auszuziehen – beim Zuschauen hat es auf jeden Fall sehr witzig ausgesehen! Aber nach dem ersten anstrengend Tag voller Übungen haben wir am zweiten Tag zwei weitere Tauchgänge gemacht wobei wir dann schon entlang des Strandes zu einer Höhle getaucht sind und auch durchgetaucht sind und unterwegs sind uns viele kleine Fische entgegengekommen.

Heute war unser Abschlusstag und wir haben zwei weitere Tauchgänge vom Boot aus gemacht. Wir mussten wie in den Actionfilmen eine Highroll machen und haben uns rückwarts vom Boot geschmissen 😉 Der erste Ausflug war entlang eines Riffes und wir gingen ziemlich weit hinunter. Nach einer kurzen Pause sind wir dann auch schon zu unserem zweiten Tauchstopp aufgebrochen. Unterwegs zu einer weiteren Höhle wurde ein Oktupus gefangen und hat ganz schön viel Tinte verstreut wie sie in versucht haben zu fangen 😉 Danach ging es auch schon in die Höhle welche oben eine Öffnung hatte und Licht hereingekommen ist – ein wirklich wunderschöner Anblick! Die Höhle wird übrigens auch mit Süßwasser geflutet und somit ist auch das Wasser falls man es probieren möchte nicht so salzig. Ebenfalls waren in der Höhle Stalaktiten und Stalakniten zu begutachten. Ein wirklich schöner Abschluss unseres Kurses! Danach haben wir dann noch die schriftliche Prüfung gemacht (wobei Stefan der Streber keine einzige frage falsch hatte – ich hatte da schon eher Problem mit der Physik..) welche wir natürlich bestanden haben und dürfen uns jetzt offiziell Open Water Diver nennen!

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Somit war unser Aufenthalt ziemlich viel mit Theorie lernen und Tauchgänge vollgepackt – wir sind jedoch auch einmal eine Runde laufen gegangen, sind mit dem Rad die Strände abgefahren, haben gegrillt und Stefan hat den Olivenbaum gestutzt damit wenn der Wind geht wir auch gut schlafen können (ansonsten hat der Wind die Äste immer gegen den Elton geschlagen..)

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Zwischendurch haben wir noch eine sehr nette Bekanntschaft am Campingplatz gemacht. Als Stefan entspannt in der Hängematte die Abendsonne genossen hat ist ein freundlicher Österreicher auf ihn zugekommen und hat sich vorgestellt. Jack ist schon seit etwa 2,5 Jahren alleine auf Reisen quer durch die Weltgeschichte, ab und zu legt er ein Päuschen in seiner Heimat Salzburg ein. Er ist 52 Jahre alt und geht entweder zu Fuß oder lässt sich mit seinem Zelt von fremden mitnehmen. Nachdem wir bis spätabends ein paar unserer Reisegeschichten ausgetaucht haben hat er seine Reise fortgesetzt und den Campingplatz verlassen. Als Stefan ein paar Stunden später beim Supermarkt auf der anderen Straßenseite einkaufen war ist er noch dort gesessen und hat sein Bier genossen aber irgendwann später hat er es dann wohl doch geschafft weiter zu kommen 🙂

Morgen werden wir uns dann noch die Stadt Korfu ansehen und am Abend geht dann auch schon unsere Fähre nach Bari-Italien!

Wilde Fahrt nach Griechenland

Nachdem wir in der Früh alle unsere Sachen und vor allem die frisch gewaschene Wäsche eingepackt haben sind wir noch zum Supermarkt (mal wieder zum Lidl 😉 unserem neuen Lieblingsgeschäft) und haben uns dann auf den langen Weg Richtung Griechenland gemacht.

Am Anfang ging es ja eigentlich noch ruckzuck bis wir zur ersten Grenze nach Montenegro gekommen sind. Hier merkt man dann schon wirklich das man im Süden angekommen ist weil die lieben Beamten kennen keinen Stress. Wir haben über 1 Stunde am Grenzposten zu Mittag in der prallen Sonne gewartet. Das macht wirklich Spaß – vor allem wenn man keine Klima hat (unsere funktioniert ja nur wenn wir am Strom angeschlossen sind). Montenegro ist eigentlich sehr touristisch und auch die Strandabschnitte welche wir vom Fahren aus gesehen haben waren sehr nett. Sie haben es nur leider noch immer nicht geschafft eine Brücke zu bauen (cirka 200 Meter) welche uns einen Umweg von ca. einer Stunde erspart hätte, aber wir haben ja Zeit und sind somit einmal um die Küste herumgefahren 🙂 Die Tunnel sind übrigens auch sehr witzig denn Beleuchtung wie bei uns gibt es keine 😛 aber wenn man sich an das finstere mal gewöhnt hat geht es eigentlich!

Danach sind wir auch schon zur nächsten Grenze nach Albanien gekommen. Hier war dasselbe Spiel mit ewigem Warten in der Hitze… Bei uns waren Sie übrigens alle sehr locker (andere Autos wurden komplett auseinander genommen) ich glaube unser österreichischer Reisepass hilft da doch recht viel.

Gleich nachdem wir die Grenze passiert haben wurden wir von einem Rollstuhlfahrer und seiner Familie gestoppt welche wild auf unsere Scheiben klopften damit sie Geld oder Essen bekommen – das war mal der erste Schock! Kurze Zeit später hätten wir auch schon fast ein paar Straßenhunde zusammengeführt aber mit einer recht starken Bremsung ist es sich noch ausgegangen..

Leider war die Landschaft und auch die Häuser in der Umgebung nicht besser – eigentlich sehr verarmt! Auch die Straßen waren dementsprechend leider in einem schlechten Zustand. Stefan hat im Vorhinein einen Campingplatz rausgesucht, den Ort kannte aber unser Navi nicht und auch die „Straßen“ dazu waren bei uns nicht vorhanden. Natürlich sind wir auch erst im Nachhinein draufgekommen das unser Super-Auslands-Tarif nicht für Albanien gilt da diese ja nicht bei der EU sind. Wie findet man also einen Campingplatz ohne Internet, Navi hat uns auch nicht weitergeholfen und Straßenschilder gibt es auch nicht wirklich. Nachdem wir schon viel im Kreis gefahren sind haben wir mehr oder weniger durch Zufall das erste Schild zum Campingplatz entdeckt. Wir sind dann über Schotterwege dem Ziel endlich näher gekommen. Unterwegs sind uns tatsächlich noch Leute mit Eseln (die Stroh gezogen haben) entgegengekommen und auch die Kinder haben uns wie Außerirdische angesehen. Kurz vorm endlichen Ziel ist uns dann auch noch eine Junge entgegengekommen welcher seine Kuh eingefangen hat, er hat uns etwas auf serbisch erzählt und Stefan hat dann nachgefragt ob wir eh die richtige Richtung zum Campingplatz eingeschlagen haben, nach seinem Yes hat er aber gleich frech nach Money für seine Auskunft gefragt. Wir sind dann lieber schnell weg bevor er uns die Kuh aufhetzen hätte können 🙂

Nach ewigem Fahren und Schwitzen im Elton haben wir dann endlich mit großem Glück den Campingplatz spät am Abend erreicht!

Wir wurden dafür mit einem wunderschönen Meerblick und Sonnenuntergang belohnt:

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Am nächsten Tag hat sich Stefan noch auf eine kleine Laufrunde am Strand begeben und auch ich habe eine Spaziergang am Strand gemacht.

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Nach einem kurzen Müslifrühstück haben wir uns dann jedoch gleich weiter auf den Weg Richtung Griechenland gemacht. Am Anfang lief ja auch noch alles gut aber wir haben dann irgendwie eine falsche Abzweigung erwischt und sind laut Navi auf der SH4 (eine große Straße durch Albanien die direkt zur Grenze führt) gefahren. Diese Straße war jedoch alles andere als ein Österreicher unter Straße verstehen würde.. Es ging steil bergauf und bergab, ab und zu fehlte einfach ein Teil der Straße oder es war nur noch ein Schotterweg. Wir waren schon etwas verzweifelt denn wie sollen wir nur bis nach Griechenland auf dieser Straße kommen wo 30 km/h das schnellste war und wir noch soviele Kilometer vor uns hatten. Uns kam es auch schon ein bisschen komisch vor, dass ansonsten keiner diese Straße benützte.. Gott sei Dank hat Stefan die Google Maps Karte bereits im Vorhinein heruntergeladen und wir sind dank dem GPS draufgekommen, dass uns das Navi auf die „alte“ SH4 gelotst hatte und die andere Straße ein paar Kilometer weiter daneben lief.. Wir hatten Glück und ein paar Hügel und abgebrochene Straßenecken weiter konnte wir auf die richtige Straße fahren und hier konnte man definitv schneller fahren und die Kilometer hinunter spulen.

Natürlich waren auch vor der Grenze bei der Ausreise aus Albanien wieder arme Familien die an unsere Fenster klopften, dass gibt einem schon sehr zu denken und wir können eigentlich sehr, sehr dankbar sein das wir so ein Glück hatten und in Österreich auf die Welt gekommen sind!

Nachdem uns auch die Griechen bei der Einreise haben warten lassen konnte uns aber nichts mehr stoppen 😉 mit guten Straßen konnten wir bis am Nachmittag direkt nach Igumenita fahren. Stefan wollte eigentlich nur nachfragen wann die nächste Fähre geht und schwupps 7 Minuten später waren wir schon auf der Fähre und Richtung Korfu unterwegs. Wir sind nun also nach zwei unendlich langen, heißen Fahrttagen mit viel Aktion in Korfu angekommen. Jetzt werden wir es mal defintiv gemütlicher angehen lassen und die Fahrt verdauen 😉

Dubrovnik

Ganz im Süden von Kroatien und nachdem man einmal die Kroatisch-Bosnische- und dann wieder die Bosnisch-Kroatische-Grenze überquert hat liegt die schöne Stadt Dubrovnik. Etwa 16 Kilometer vor Dubrovnik haben wir uns für zwei Nächte auf einem gemütlichen Campingplatz in Orasac niedergelassen. Nach der Ankunft und dem Aufbau der üblichen Campingausrüstung wie Markise, Tische und Sesseln haben wir den Mini-Supermarkt aufgesucht um uns mit den letzten Kuna die wir noch hatten einen Wasserkanister zu kaufen damit wir nicht verdursten müssen 🙂 Anschließend haben wir unsere Schnur gespannt damit wir unsere frisch gewaschene Wäsche darauf aufhängen konnten. Wir haben uns eine Maschine voll mit Handtüchern geleistet und zwei Garnituren selbst händisch gewaschen.

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Zu heiß … habe Durst

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Wäsche gewaschen

Nach einem sehr steilen und komplizierten Weg hinunter zum „Strand“ waren wir eine kleine Runde schwimmen und erfrischen bevor wir uns wieder auf unseren beschwerlichen Weg zum Elton gemacht haben. Der Campingplatz an sich war ja ganz nett, die Mitarbeiter sehr freundlich und die Sanitäranlagen immer sauber aber der Strandweg einfach zu mühsam.

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Hier sieht man warum „Strand“ Anführungszeichen bekommen hat, mehr gab’s dort leider nicht.

Außerdem konnte ich meine neue wunderschöne, in Basca erworbene Schwimmbrille testen. Und hier ist sie … wunderbar, oder? 😉 Jedenfalls hält sie Dicht

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Schwimmbrille! Eine echte optische Enttäuschung ;-D

Am nächsten Tag haben wir uns Großteils mit der weiteren Planung unserer Reise beschäftigt. Bisher sind wir ja einfach nur drauf losgefahren und das war auch ganz gut so aber um nicht die Hälfte zu verbummeln sollte zumindest ein grober Zeitplan her. Dabei haben wir beschlossen Montenegro und Albanien rasch und nur mit einem kurzen Zwischenstopp zu durchqueren und in Griechenland gleich auf die Insel Korfu zu übersetzen. Es gibt zwar viele wunderschöne Orte in Griechenland und Athen wäre bestimmt einen Abstecher wert gewesen aber wir wollten uns nicht drei ganze Tage Fahrt zumuten und unseren weiteren Zeitplan nicht übermäßig strapazieren. Wir werden bestimmt noch einmal eine griechische Insel besuchen und dabei einen Umweg über Athen einlegen. Nach der Planungsphase sind wir gegen 16:30 Uhr mit dem öffentlichen (klimatisierten) Bus Richtung Dubrovnik gefahren um die Altstadt unter die Lupe zu nehmen, und das war jedenfalls einen Besuch wert wie man an den folgenden Bildern sehen kann.

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Kirche in der Altstadt von Dubrovnik

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Auf einem Teil der alten Stadtmauer haben sie ein Basketballfeld für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt

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Nadja vor dem Panorama über die Altstadt

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Hauptweg in der Altstadt

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Eine weitere Kirche

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Stadtmauer – direkt darunter war eine kleine Bar mit traumhaftem Blick über das Meer

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Bäume wachsen hier auch auf Kirchen

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Hauptweg

Nach der Altstadtbesichtigung sind wir wieder mit dem Bus zurück auf unseren Campingplatz gefahren und haben den Abend gemütlich im alten Olivenhain ausklingen lassen.

Baska – Insel Krk

Nur etwa zwei Stunden Autofahrt von Opatija entfernt liegt das kleine Örtchen Baska ganz im Süden der Insel Krk. Der Campingplatz liegt mitten in der Bucht und direkt am Kiesstrand. Da wir uns in der Hauptsaison befinden, nur zwei Tage geblieben sind und natürlich nichts reserviert hatten (man will ja immer die freie Wahl haben) waren leider nur noch ein paar wenige Plätze etwas weiter vom Strand entfernt verfügbar. Der riesige Campingplatz bot auch nur wenig Schatten was aber ganz gut war um die Klimaanlage auf Herz und Nieren zu prüfen. Sie funktioniert einwandfrei und kühlt super, vor allem wenn die Umgebungstemperaturen schon etwas niedriger sind.

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Elton voll aufgebrezelt mit Tie Down für die Markise, Auffahrkeilen, Markisenhaken, Tischen, Sesseln und was sonst noch so dazugehört

Gestern Morgen habe ich Baska im Laufschritt erkundet und magere 5,5 Kilometer zurückgelegt, anschließend eine erfrischende Abkühlung im warmen Meer und bei fast leerem Strand. Nur die ersten Deutschen Kollegen waren schon da um ihre Handtücher auszubreiten 🙂 Nach einem schmackhaften Frühstück (Speck mit Ei) und der anschließenden obligatorischen Eincreme-Session haben wir den Tag entspannt am Strand genossen. Zwischendurch habe ich, des Durstes wegen, ein kühles Bier vom Elton geholt und auch gleich den Sonnenschirm aus der Dachbox mit zurück zum Strand genommen. Da hat man dann auch gleich gemerkt was man nicht dabei hat, nämlich einen Schirmständer … gar nicht so einfach das Ding am Kiesstrand zu befestigen.

Um Baska noch bei Tageslicht zu erkunden haben wir uns gedacht wir gehen etwas früher zurück zu unserem Stellplatz, schmeißen ein paar Puten-Spieße und Knoblauchbrot in die Elektropfanne (die übrigens wirklich nützlich ist) und marschieren dann gemütlich ins Dörfchen. Die Idee und das Essen waren auch gut aber um 18 Uhr leider noch viel zu heiß, fast hätten wir nochmal Duschen gehen müssen. Etwas später sind wir dann bei leicht kühleren Temperaturen losmarschiert und sind durch Baska geschländert. Besonders viel gibt es dort nicht zu entdecken aber zumindest einen Schirmständer um stolze 20 Kuna (~3€), zwei Magnete (die wir bisher aus jeder Stadt mitgenommen haben) und eine Schwimmbrille sind in unseren Besitz über gegangen.

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Hafen von Baska

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Baska

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Meerestemperaturen über den Tag verteilt

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Abendausklang bei einem Glas Captain-Cola bzw. einer Dose Bier und einer Partie Würfeln

Heute Morgen war wieder eine Laufrunde mit anschließendem Meergang angesagt, diesmal hat mich Nadja freundlicher Weise sogar begleitet. Nach einer frischen Dusche gabs wieder Frühstück und dann haben wir unser Hab und Gut wieder zusammengepackt um weiter Richtung Süden zu fahren. Leider war nach etwa sechsstündiger Fahrt bis Split kein Platz mehr auf dem gewünschten Campingplatz frei, aber das ist nun mal so wenn man flexibel bleiben will 😉 wir sind also noch etwas weiter gefahren und stehen jetzt auf einem netten kleinen Stellplatz in Duce. Hier gibt es zwar zum ersten Mal einen Sandstrand aber das ist auch schon das Highlight hier, nur ein kleiner Supermarkt mit dem nötigsten ist noch vorhanden. Wir bleiben aber ohnehin nur eine Nacht und fahren morgen weiter Richtung Dubrovnik.

Icici – Opatija

Nachdem wir den wunderschönen Campingplatz in Porec verlassen haben, sind wir auf einen eher abenteuerlichen und rustikalen Campingplatz mitten im Wald in Icici (sehr cooler Name und ich glaub keiner kann es richtig aussprechen) gefahren.

Der Campingplatz war einfach der nächste an Opatija und somit ist die Wahl auf diesen gefallen. Wir haben unseren Elton dann so gut es möglich war in den Schatten der Bäume geparkt und sind dann auch gleich ein paar viele Stufen hinunter um das Meer dort zu erkunden. Stefan hat mit seiner Taucherbrille und Schnorchel das Meer entdeckt und versucht die Fische zu fangen und ich habe von der Luftmatratze aus zugesehen 😉
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Promenade – Icici

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Strand – Icici

Dies haben wir 2 Tage lang gemacht und am letzten Abend sind wir dann mit den Rädern nach Opatija gefahren – ist wirklich eine sehr süße Stadt und am Abend ist auch richtig was los (nicht wie auf unserem Campingplatz im Wald wo einen höchstens Katzen oder rießige Flattertiere besuchen kommen).

Campingplatz inklusive leuchtender Katzenaugen 😉
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Opatija:
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Wir haben den Abend dann auch noch gemütlich ausklingen lassen und haben uns dann mit dem Rad wieder auf den Retourweg gemacht – leider ist es in Kroatien ziemlich hügelig und die Bergetappen liegen mir immer noch nicht so 🙂 aber ich arbeite daran … Außerdem ist mir dann bei der rasanten Bergabfahrt vor lauter schnellem Treten, dass ich Stefan hinterher komme das Licht weggeflogen und wir mussten im Finstern auf einer ziemlich schnell befahrbaren Straße das Licht suchen. Wir haben es jedoch gefunden und es hat bis auf ein paar Schrammen nichts abbekommen und ist noch funktionstüchtig – Stefan muss mal nichts richten was ich kaputt gemacht habe 😉 Die Kroaten fahren übrigens überall sau schnell und halten sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen die es hier nach jeden 50 Metern gibt – ich hab das auch mal mit Elton versucht und gleich bei der nächsten Kurve ist ein netter Herr Polizist gestanden und hat mich eventuell erwischt – also Mami falls Post aus Kroatien kommt kannst du ja an deine Tochter denken die sonst NIE zu schnell fährt und sich natürlich immer an alle Verkehrsregeln hält 😛

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Heute haben wir am späten Nachmittag unsere Sachen wieder zusammengepackt, waren noch einkaufen und haben uns dann auf den Weg zur Insel Krk gemacht. Hier sind wir heute am frühen Nachmittag angekommen und haben wieder einen moderneren größeren Campingplatz (mit mehr Komfort- vor allem bei den Duschen) in Baska angefahren. Natürlich war auch hier unser erster Weg zum Strand und wir kommen dem Sandstrand schon immer näher, denn man hat zwar noch immer Kieselstrand aber im Wasser ist es schon ziemlich sandig 🙂 Stefan gefällt das leider nicht so denn zum Schnorcheln ist es hier eher langweilig, aber wir haben beschlossen wir werden es mit dem tauchen noch woanders probieren und wenn ich nicht zu große Angst vor den großen Fischen unter Wasser habe, machen wir vielleicht noch den Tauchschein…

In Krk werden wir es uns jetzt also die nächsten 2 Tage gut gehen lassen und werden den Strand und die schönen Duschen danach noch genießen – dann geht es schon wieder weiter Richtung Süden denn wir haben noch nicht genug von der Wärme und auch die Klima im Elton funktioniert super!